"Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.” (1.Korinther 11,26)
Vielleicht ist es heute das letzte Mal, dass Du in Deiner Gemeinde das Abendmahl feierst und den Tod des Herrn Jesus verkündigst! Jesus sagt, dass wir von dem Brot essen und von dem Kelch trinken sollen, bis Er wiederkommt, um uns zu sich in den Himmel zu holen. Und eines ist dabei sicher: Er kommt bald.
Das Abendmahl ist ein Verkündigungsmahl. Wir verkündigen den Tod des Herrn. Wir denken an den Herrn Jesus und verkündigen Seinen Tod. Wir verkündigen Seinen Tod vor Gott, vor dem Herrn selbst, vor den Engeln, aber auch vor den Menschen – letztlich vor allen, die es sehen wollen. Das Wort “verkündigen” wird auch gebraucht, um die Predigt des Evangeliums zu beschreiben (vgl. 1.Kor 9,14; Apg 15,36). In gewissen Sinnen ist das Abendmahl also auch eine Predigt.
Welchen Eindruck muss die Beschäftigung mit dem Tod des Herrn Jesus auf Ungläubige machen? Sie sehen Seinen Tod für unsere Sünden, aber auch Seine unfassbar große Liebe, die Ihn dazu bewegte den Leidensweg zu gehen.
Andererseits verkündigen wir Seinen Tod vor Gott in einer Welt, wo Jesus bis heute abgelehnt und gehasst wird. Es ist wie vor 2000 Jahren - für Jesus ist bis heute kein Platz in den Herzen der Menschen. Doch dann gibt es Sonntag für Sonntag an vielen Orten Christen, die an den Herrn Jesus in Seinem Tod denken und Gott dafür anbeten. Welche Freude muss das für Gott sein?
Auch der Engelswelt gegenüber verkündigen wir den Tod des Herrn Jesus. Nach Epheser 3,10 sind sie Beobachter der Gemeinde und sehen in ihr die “gar mannigfaltige” Weisheit Gottes.
Es geht beim Abendmahl in erster Linie um den Tod des Herrn Jesus und um all das, was damit in Verbindung steht. Nicht das Leben Jesu oder Seine Geburt sind Mittelpunkt des Abendmahls, auch nicht unsere Segnungen und unser Heil, sondern Sein Tod.
Bist Du eigentlich aktiv dabei, wenn in Deiner Gemeinde das Abendmahl gefeiert wird? Paulus sagte durch “ein Wort des Herrn”, dass wir nur dann Seinen Tod verkündigen, wenn wir auch vom Brot essen und den Kelch trinken. Es gibt also keine passive Verkündigung Seines Todes, indem wir einfach beim Abendmahl der Gemeinde dabei sind, aber nicht selbst am Abendmahl teilnehmen.
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