Im Sommer hatte ich mit meinen Mitarbeitern eine Freizeit in Urach. Eines Tages waren wir im Schwimmbad. Dort wurde unsere Aufmerksamkeit auf einen Vater gelenkt, der seinem Sohn das Springen beibringen wollte. Der Junge stand auf dem Sprungbrett. Bald ging er entschlossen nach vorn. Doch wenn er den Wasserspiegel sah, schreckte er zurück.
Der Vater redete ihm zu. Vergeblich! Bald waren alle meine erfahrenen Leiter um das Sprungbrett versammelt und halfen mit. Der eine machte vor, wie einfach so ein Sprung sei. Andere redeten dem Jungen zu. Es war eigentümlich, wie oft der Junge mutig nach vorne ging und dann doch aufgab.
Als wir am Abend das Lied sangen: „Wag es mit Jesus!“, da fiel mir der Junge ein. Stehen nicht viele so vor dem letzten Schritt einer Lebensübergabe an Jesus?
Man hat seinen Ruf gehört. Man weiß: Ich sollte mich in seine Arme werfen und alle Bedenken hinten lassen. Aber dann kommt's doch nicht dazu. Warum nicht?
Von dem jungen König Josaphat heißt es: „Sein Herz gewann Mut auf den Wegen des Herrn!" (2. Chronika 17,6)
Für sein ganzes Leben. Und Gott war mit ihm.
Wilhelm Busch
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