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Christian Achenbach

Der nächste Sonntag kommt bestimmt ...


„Was aber die Sammlung für die Heiligen betrifft: Wie ich für die Versammlungen von Galatien angeordnet habe, so tut auch ihr. An jedem ersten Wochentag lege ein jeder von euch bei sich zurück und sammle auf, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht dann, wenn ich komme, Sammlungen stattfinden.“ (1.Korinther 16,1.2)


Heute wollen wir gemeinsam darüber nachdenken, was Gott darüber sagt wie wir, Du und ich, mit unserem Geld umgehen sollen. Das ist einerseits ein unbequemes Thema, aber die Bibel spart auf der anderen Seite nicht mit Aussagen über den Umgang mit Geld und Besitz.


Paulus wollte, dass die Korinther an jedem ersten Wochentag, also am Sonntag, etwas von ihrem Geld zurücklegen sollten. Bald würde er zu ihnen kommen, um die dann gesammelten Geldbeträge den Christen in Jerusalem überbringen zu lassen, die in eine finanzielle Not gekommen waren.


Die Korinther bekamen von Paulus keine Vorgabe wie viel sie jeweils sparen und zurücklegen sollten. Es ging ihm nicht um den Zehnten oder einen festgelegten Betrag. Jeder Einzelne war gefragt bei sich selbst zurücklegen, so wie es gerade ging. Das musste nicht heißen, dass jeder der Gläubigen in Korinth an jedem Sonntag den gleichen Betrag zurücklegte, sondern die Christen in Korinth mussten sich immer wieder neu prüfen wie viel sie dem Herrn geben wollten und konnten.


Es ist interessant zu sehen, dass das Beiseitelegen des Geldes am Sonntag stattfinden sollte. Der erste Tag der Woche war der Auferstehungstag des Herrn und wurde schon sehr bald als der Tag bekannt, an dem die ersten Christen das Abendmahl feierten und zur Verkündigung des Wortes Gottes zusammenkamen (Apg 20,7). Der erste Tag der Woche ist der Tag, der dem Herrn gehört (Off 1,10).


Daher ist es auch heute noch sehr passend, wenn wir an dem Tag, wo wir in besonderer Weise an den Herrn Jesus denken, seinen Tod verkündigen und Ihm gegenüber unsere Dankbarkeit ausdrücken, auch an andere Mitgeschwister auf der ganzen Welt denken, die in finanziellen Nöten sind. Heute geschieht es in der Praxis der Gemeinden oft dadurch, dass nicht nur jeder bei sich selbst zurücklegt, sondern die Beträge auch in Form einer Kollekte gesammelt werden.


In Hebräer 13,15.16 wird das „Opfer des Lobes“, was wir Gott mit unseren „Lippen“ bringen, direkt in mit dem „Wohltun“ und „Mitteilen“ in Verbindung gebracht. Worte und Taten sollen in Übereinstimmung kommen. Wer ein dankbares Herz hat, wird auch seine Hände und sein Portemonnaie öffnen, um anderen etwas davon weiterzugeben.

So wie bei den Korinthern jeder Einzelne angesprochen war, sich selbst zu prüfen und zurückzulegen, ist auch heute noch jeder ganz persönlich angesprochen, dem Herrn etwas zu geben. Dabei kommt es nicht darauf an wie viel wir geben und was andere geben. Es geht darum dem Herrn Jesus etwas aus reinem Herzen zu geben.


„Denn einen fröhlichen Geber liebt Gott.“ (2.Kor 9,7)


Vielleicht stellst Du Dir am kommenden Sonntag oder auch schon vorher einmal bewusst die Frage, wie viel Du dem Herrn geben möchtest?! Er wird es belohnen.


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