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Der Wolf – Gottes Ansprache an uns Menschen


Der Wolf ist das derzeit größte in Deutschland lebende Raubtier. Seine erfolgreiche Ausbreitung und überhaupt seine Gegenwart wird vielfach sehr hitzig und kontrovers diskutiert.


Landwirte und Naturschützer bilden jeder für sich gegensätzliche Interessengemeinschaften.


Die einen wollen eine ungehinderte Ausbreitung des Wolfes und feiern seine Wiederansiedlung in Deutschland als einen großen Erfolg, die anderen würden ihn am liebsten massiv bejagen, ist doch der Herdenschutz in Wolfsregionen eine große Herausforderung und macht die Herdenhaltung bei Ziegen und Schafen, in der bisher ausgeübten Weise, nahezu unmöglich.


Die einen argumentieren mit wichtigen Funktionen des Wolfs für ein intaktes Ökosystem der Natur, was unzweifelhaft seine Berechtigung hat, gleichzeitig wird der Wolf aber insgesamt, als ein eher ungefährliches Tier dargestellt, was die Gegenpartei selbstverständlich und ebenfalls auch berechtigt, komplett anders sieht.


Ja, der Wolf ist ein Problem.


Aber nicht erst seit dem Jahr 2000, als die ersten Wölfe in Deutschland gesichtet wurden, nachdem sie zuvor ca. 150 Jahre lang ausgerottet waren.

Schon in früheren Zeiten rankten sich verschiedene Geschichten, Mythen und Märchen um den Wolf, den bösen Wolf.


Auch die Bibel spricht schon von dem Problem „Wolf“, wenngleich auch nicht in einer derart dramatischen Art und Weise.


Er wird als gefährliches Raubtier beschrieben, vor dem insbesondere die Schafe in Gefahr sind.

In Johannes 10 finden wir eine ziemlich ausführliche Beschreibung, wie zu biblischen Zeiten damit umgegangen wurde.


Die Herde wurde gehütet, durch Menschen bewacht und für die Nacht in die Sicherheit eines Pferches gebracht, der hohe steinerne Mauern hatte. Dieser hatte nur einen schmalen Eingang, der die ganze Nacht von einem Hirten bewacht wurde.


[Joh. 10,1-6]

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in den Hof der Schafe eingeht, sondern anderswo hinübersteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür eingeht, ist Hirte der Schafe. Diesem tut der Türhüter auf, und die Schafe hören seine Stimme, und er ruft seine eigenen Schafe mit Namen und führt sie heraus. Wenn er seine eigenen Schafe alle herausgebracht hat, geht er vor ihnen her, und die Schafe folgen ihm, weil sie seine Stimme kennen. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.


[Joh. 10,12-14]

Der Mietling aber und der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht eigen sind, sieht den Wolf kommen und verlässt die Schafe und flieht; und der Wolf raubt sie und zerstreut [die Schafe. Der Mietling aber flieht,] weil er ein Mietling ist und sich um die Schafe nicht kümmert. Ich bin der gute Hirte; und ich kenne die Meinen


Auch David hat schon die Kleintiere seiner Familie gehütet und bewacht. Sein Auge galt den ganzen Tag der Herde und ihrem Schutz, wofür er bereit war sein Leben einzusetzen.


[1. Sam. 17,34-36]

Da sprach David zu Saul: Dein Knecht weidete das Kleinvieh für seinen Vater; kam nun ein Löwe oder ein Bär und trug ein Stück von der Herde fort, so lief ich ihm nach und schlug ihn und entriss es seinem Rachen; und erhob er sich gegen mich, so ergriff ich ihn bei dem Bart und schlug ihn und tötete ihn. Sowohl den Löwen als auch den Bären hat dein Knecht erschlagen;


Das ist der große Unterschied zum Herdenschutz heute. Die Herden sind sich weitestgehend selbst überlassen und werden nur durch einen Stromzaun geschützt. Da leuchtet es ein, dass dieser Schutz nicht mit biblischen Zeiten vergleichbar ist und die Konflikte heute, in unserer technisierten und Profit orientierten Welt, ungleich größer sind.


Die Bibel lehrt uns ganz praktisch, dass die Herde nur in Sicherheit ist, wenn ein Hirte, ein guter Hirte, da ist, der die Herde rund um die Uhr bewacht.


In geistlicher Anwendung sind wir, als Schafe, also nur in unmittelbarer Nähe zu unserem Heiland, dem guten Hirten, in Sicherheit vor dem Angreifer, dem Feind, dargestellt in dem Wolf.


Nur wenn du zu seiner Herde gehörst, bist du sicher. Sicher für alle Zeiten und sicher in Ewigkeit!


Kennst du Jesus, den guten Hirten? Weißt du, dass er auch für dich sein Leben gegeben hat?


[Joh. 10,11]

Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe.

In Matthäus 7 und Apostelgeschichte 20 wird aber noch ein anderes „Wolfsproblem“ beschrieben.


[Mt. 7,15]

Hütet euch aber vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, innen aber sind sie reißende Wölfe.


[Apg. 20,29-30]

[Denn] ich weiß [dieses], dass nach meinem Abschied verderbliche Wölfe zu euch hereinkommen werden, die der Herde nicht schonen. Und aus euch selbst werden Männer aufstehen, die verkehrte Dinge reden, um die Jünger abzuziehen hinter sich her.