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Eine tüchtige Frau - Engagement

Ernst-August Bremicker

“Sie gleicht Kaufmannsschiffen, von fern her bringt sie ihr Brot herbei“ (Spr.31, Vers 14).

Der Wirkungsbereich der tüchtigen Frau ist nicht auf das Haus beschränkt. Brot musste damals – wenn es nicht selbst hergestellt wurde – von außerhalb beschafft werden. In der Beschreibung wird die Frau mit Kaufmannsschiffen verglichen. Mit solchen Schiffen kann man erstens größere Entfernungen überwinden und zweitens größere Mengen transportieren.

Das Brot war für den Haushalt bestimmt, d.h. für den Ehemann, die Kinder und sonstige Hausbewohner. Nun ist es ohne Frage so, dass der Ehemann und Vater für die Versorgung seiner Familie die Hauptverantwortung trägt. Das gilt für den natürlichen Bedarf ebenso wie für den geistlichen (Eph. 5,29). Dennoch kann sich eine Frau und Mutter hier nicht entspannt zurücklehnen. Die tüchtige Frau in unserem Kapitel tut jedenfalls das Ihre. Es ist ihr wichtig, dass ihre Familie gut versorgt wird. Sie sorgt für die richtigen Voraussetzungen zur Grundversorgung ihrer Familie und kauft das notwendige Brot. Was im Natürlichen gilt, gilt ebenso im Geistlichen. Eine gute Mutter wird immer Sorge tragen, dass genügend Nahrung im Haus ist. Es wird ihr ein Anliegen sein, die Familie materiell und vor allem geistlich gut zu versorgen. Besonders in den ersten Jahren ist der geistliche Einfluss einer Mutter auf ihre Kinder enorm groß und prägt die Kinder für das ganze Leben. Deshalb ist die Frage wichtig, mit welcherlei Brot eine Mutter ihre Kinder versorgt.

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