„Auf meine Warte will ich treten und auf den Turm mich stellen und will spähen, um zu sehen, was er mit mir reden wird und was ich erwidern soll auf meine Klage“ (Hab. 2,1). Manche Hilfe, die Gott uns zugedacht hat, geht an uns vorüber, weil wir nach unserem Gebet nicht auf der Warte stehen und nach den Anzeichen der Erhörung Ausschau halten. Wer etwas von Gott erwartet, aber nicht danach ausschaut, wird nur wenig bekommen. Warte auf Gott in den Ereignissen deines Lebens! Wer seinen Wasserkrug nicht hinausstellt, wenn es regnet, wird nie Wasser bekommen. Wir sollten im Umgang mit Gott geschäftstüchtiger sein und unseren gesunden Menschenverstand gebrauchen, wenn wir etwas von ihm erbitten. Stellen wir uns vor, ein Mann käme in den Schalterraum einer Bank, würde ein Stück Papier auf den Tisch legen, es wieder in die Hand nehmen, dann wieder hinlegen usw. Wenn er das mehrmals am Tag täte, glaube ich bestimmt, daß dieser Mann bald abgeführt werden würde. Wer jedoch wirklich etwas von der Bank haben will, legt seinen Scheck vor, wartet, bis er sein Geld bekommt und geht erst dann wieder weg, nicht vorher. Solche Leute legen nicht das Papier aus der Hand, sprechen über die interessante Unterschrift, diskutieren über das ausgezeichnete Dokument, sondern sie wollen ihr Geld dafür haben und sind vorher nicht zufrieden. Solche Menschen sind in der Bank stets willkommen, nicht aber Landstreicher und Müßiggänger. Leider gibt es viele Menschen, die im Blick auf das Gebet genauso handeln. Sie erwarten von Gott keine Antwort. Sie spielen nur mit dem Gebet. Unser himmlischer Vater aber will, daß wir in unserem Gebet ganze Sache mit ihm machen. C.H.S.
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