Potiphars Frau versuchte es immer wieder bei Joseph. Sie wollte ihn rumkriegen, mit ihm schlafen und ihn zur Sünde verführen. Doch Joseph blieb standhaft. Tag für Tag war Joseph dieser Versuchung ausgesetzt, doch er sagte “Nein” zu der Versuchung. Auch als eines Tages niemand sonst im Haus war und sie Joseph wortwörtlich “an die Wäsche” ging, machte er das einzig Richtige: Er ließ "sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus”! (1.Mose 39,12)
Warum reagierte Joseph auf diese Weise? War er aus sich heraus so charakterfest und gar nicht anfällig für die Attraktivität dieser Frau?
Joseph selbst gibt uns die Antwort: “Wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen?” (1. Mose 39,9b) Ihm war sehr bewusst, dass er nicht zuerst gegen Potiphar sündigen würde, wenn er Sex mit seiner Frau haben würde. Nein, die Sünde der Hurerei - wie auch jede andere Sünde - richtet sich zuerst gegen den lebendigen Gott.
Nachdem König David vom Propheten Nathan der Hurerei mit Bathseba und des Mordes an Urija überführt worden war, bekennt er: “Ich habe gegen den Herrn gesündigt!” (2.Samuel 12,13)
Das ist ein wichtiges Prinzip in Gottes Wort: Sünde richtet sich nicht zuerst gegen Menschen, sondern gegen Gott! Sünde richtet sich gegen unseren Schöpfer. Und wenn Du an Jesus Christus als Deinen Retter glaubst: Dann richtet sich Sünde zuallererst gegen den Retter Deiner Seele!
Das macht Sünde so schlimm! Bitte Gott, dass Er in Dir echte Ehrfurcht vor Gott und Hass gegenüber der Sünde bewirkt, denn “die Furcht des HERRN ist: das Böse hassen.” (Sprüche 8,13)
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