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Alexander Simmer

Geld und Besitz (5) – Alles gehört dem Herrn


„Er aber stieg in eins der Schiffe, das Simon gehörte, und bat ihn, ein wenig vom Land hinauszufahren.“ (Lk 5,3)


Wenn alles von Gott kommt, wer ist dann der Eigentümer von meinem Besitz? Wer hat den Herrschaftsanspruch über mein Haus, mein Auto, mein Geld, etc.? Gott ist der Eigentümer. Wird das auch in meinem Leben sichtbar?


Der Herr Jesus selbst macht in Lk 5 ganz klar, wer der Eigentümer ist. Das Schiff gehörte Simon Petrus, aber der Herr stieg einfach ein, ohne Petrus vorher zu fragen. Warum tat Er das? Weil Er Eigentümer des Schiffes war. Somit hatte Er darüber auch den Herrschaftsanspruch. Und ein Eigentümer braucht nicht zu fragen, ob er sein Eigentum auch benutzen darf.


Jetzt stellt sich ganz praktisch die Frage an uns, wie wir mit dem umgehen, was letztendlich immer von Gott kommt. Stellen wir Ihm unseren Besitz zur Verfügung und erkennen wir Seine Herrschaft, damit zu tun und zu lassen wie es Ihm gefällt, an?


Im weiteren Verlauf von Lk 5 begegnet der Herr dem Zollbeamten Levi, der nach Aufforderung des Herrn Jesus alles verließ und Ihm nachfolgte. „Und Levi machte ein großes Mahl in seinem Haus.“ (Lk 5,29). Levi hatte wohl ein großes Haus, das war sein Besitz. Aber er beanspruchte sein Haus nicht für sich selbst, sondern übte Gastfreundschaft an dem Herrn, an Seinen Jüngern und an jeder Menge Zöllner.


Öffnen wir unsere Türen für Andere? Finanzieren wir die Arbeit im Werk des Herrn?


Gott schenkt uns Geld und Besitz, damit wir es für Ihn verwalten und einsetzen. Gott freut sich auch darüber, wenn wir „leihen ohne etwas zurückzuerhoffen“ (vgl. Lk 6,35). Oder sind wir so fokussiert auf „sammeln“ und „horten“, dass uns die Bedürfnisse unserer Mitgeschwister egal sind? Mit dem Ausleihen ist das ja so eine Sache … „Wehe, es kommt in einem dreckigen oder kaputten Zustand wieder zurück“ denken wir vielleicht.


Wenn wir etwas für Andere geben, egal ob leihen oder schenken, lasst es uns aus freudigem und dankbarem Herzen geben – in dem tiefen Bewusstsein: „Alles gehört dem Herrn“.


„Lade Arme, Krüppel, Lahme und Blinde ein, und glückselig wirst du sein, weil sie nichts haben, um dir zu vergelten.“ (Lk 14,13+14)


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