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Christian Achenbach

Mach keine Kompromisse mit der Sünde.


„Er aber weigerte sich … Er aber ließ sein Gewand in ihrer Hand und floh und lief hinaus.“ (1.Mose 39,8.12)


Joseph war ein attraktiver junger Mann. Durch seinen Fleiß, seine Treue und Verlässlichkeit hat er sicherlich zusätzlich die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Auch der Frau Potifars war Joseph nicht entgangen. Von innerer Leidenschaft getrieben, versuchte sie Joseph zu verführen. Sie versuchte Joseph nicht irgendwie „durch die Blume“ anzusprechen oder versteckt rumzukriegen, sondern Potifars Frau war von Anfang offensiv, von Lust angestachelt und offenbarte ihr eigentliches Ansinnen: „Liege bei mir!“


Zunächst weigerte sich Joseph. Er lehnte klar und deutlich ab, dass es für ihn nicht Frage käme mit der Frau seines Herrn Sex zu haben und dabei gegen Gott zu sündigen. Joseph versteckte sich nicht hinter Ausreden oder Halbwahrheiten, sondern bezog von Anfang an klar Stellung. Gott war ihm wichtiger als alles andere.


Doch immer wieder, Tag für Tag, versuchte die Frau ihn zu verführen – Joseph blieb standhaft. Eines Tages als Joseph gerade zur Arbeit erschienen war und noch niemand anderes seine Arbeit im Haus begonnen hatte, kam es zum Höhepunkt der Versuchung. Potifars Frau hatte diese einmalige Gelegenheit abgepasst. Keiner würde es mitbekommen. War es menschlich gesprochen nicht auch verständlich, dass sie sich für einen solchen Mann interessierte? Außerdem, einmal ist doch keinmal?!


Gerade in dem Moment, wo sie Joseph bei seiner Kleidung packte, um der Sünde und ihrer tiefen Leidenschaft freien Lauf zu lassen, ließ er sein Gewand in ihrer Hand und floh aus dem Haus so schnell er konnte. Nur so konnte er vor der Sünde entkommen.


Josephs Geschichte ist gerade an dieser Stelle so lehrreich für uns. Wir lernen von Joseph, dass wir Sünde nicht auf die leichte Schulter nehmen können. Sünde richtet sich immer direkt gegen Gott. Joseph blieb standhaft der Sünde gegenüber, weil er keine faulen Kompromisse machte und sich auf irgendwelche Spielchen mit der Frau Potifars einließ. Von Anfang ließ er keinen Zweifel daran, dass er kein Interesse an einer sündigen Beziehung zu dieser Frau hatte. Als dann der Höhepunkt der Versuchung gekommen war, weigerte sich Joseph nicht länger „nur“, sondern er floh und sah zu, dass er so schnell wie möglich davonkam.


Wir können mit sexuellen Sünden nicht spielen. Sex ist nichts zum Ausprobieren. Und jede sexuelle Verbindung außerhalb und vor der Ehe nennt Gott Hurerei. „Flieht die Hurerei!“ (1.Kor 6,18). Spiel nicht mit der Sünde. Lass auch die Finger von Apps wie Tinder und Co., die Dich zur Sünde einladen. Meide die Orte und Gelegenheiten, wo die Sünde „lauert“ und es nur noch ein kleiner Schritt bis zu Deinem Fall ist.


Joseph versuchte nicht in eigener Kraft stark zu sein als die Versuchung am Größten war, sondern er floh einfach. Leider glauben wir oft, dass wir stark genug seien, um der Sünde zu widerstehen. Vergiss es, Du wirst irgendwann fallen, wenn Du nicht radikal fliehst. Gerade dann, wenn Du merkst, dass Du zu schwach bist, um zu widerstehen, dann gibt Dir Gott die Kraft zu fliehen.


„denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht.“ (2.Kor 12,9) „Und wenn dein Auge dir Anstoß gibt, so reiß es aus und wirf es von dir.“ (Mt 18,9) Geh radikal mit Sünde in Deinem Leben um.


Es hat einmal jemand gesagt: „Lieber fliehen als fallen.“ Das ist wahr.


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