Gehet hinaus in alle Welt und verkündigt das Evangelium aller Kreatur. (Markus 16,15)
Für alle Kreatur, so lautet sein Auftrag. Er hatte doch nur 11 Mann. Wobei Er diese Order in dem Augenblick erteilte, als er im Begriff war, sie zu verlassen. Verwunderlich! Er verließ aber weder Seine Freunde noch Seine Arbeit, denn er sagte: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!" Auf dem ersten Blatt unserer Missionsgeschichte steht: „Und der Herr wirkte mit ihnen und bestätigte sein Wort durch mitfolgende Zeichen."
Er ist nicht fort, nur unsichtbar. Er arbeitet mit seinen Freunden. Ja, nie so wie jetzt, bekam er alle Macht im Himmel und auf Erden. Für Jesu Freunde war sein letzter Auftrag kein zwingendes Gebot, sondern die frohmachende Mitteilung des Herrn Wille. Der Befehl war ihnen die göttliche Verheißung und sie gingen in kindlichem Vertrauen. Nie hatten sie ihren Herrn so groß und herrlich gesehen wie jetzt in dieser Arbeit.
Was bewirkt es bei uns, wenn uns die Mission vorgelegt wird? Für viele ruft das Wort Mission Vorstellungen wach, dass da viel gefordert wird, dass alles in einem mündet: Geld! Wenn das auf Jesu Freunde zutrifft, dann ist das für Jesus ein tiefer Schmerz. Ich bin gewiss, Er wünscht sich zwischen Seine arbeitenden Freunde zu setzen und mit uns über die herrliche Gabe, die die Missionsarbeit ist, zu reden, damit wir Freude an der Mission bekämen, an dem Werk, für das Er starb und für das Er nun lebt. Das Wunderlichste von allem hier auf Erden ist Christi Reich, dessen Herrlichkeit ist hier so groß, und nichts ist ihm gleich.
Unbekannt
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