Wir lesen in Gottes Wort vieles von David: Von seinem Weg vom Hirtenjungen zum König Israels, seinem Kampf gegen den Riesen Goliath und einige Psalmen, die er verfasst hat. Doch auch David, der spätere König nach Gottes Gedanken, war nicht perfekt. Die Bibel berichtet uns von Sünde und Fehlern, aber auch, wie er immer wieder zu Gott zurückfand. Daraus dürfen wir genauso lernen.
Eine der bekanntesten Situationen in Davids Leben ist sicher der Kampf gegen Goliath, von dem wir in 1. Samuel 17 lesen. Hier ist uns David ein großartiges Vorbild, als er mutig, ohne ein Schwert und eine Rüstung gegen einen 3m großen Krieger antritt. Nach menschlichem Verstand eine völlig aussichtlose Situation, doch David war überzeugt: „[…] ich aber komme zu dir im Namen des HERRN der Heerscharen, […]“ (1.Sam.17,45). Gott würde bei ihm sein und ihm den Sieg schenken. Sein Vertrauen war groß und Gott belohnte es, indem Er den Philister nur mit einer Steinschleuder bezwang. Was für ein Sieg für das ganze Volk!
Aber wie schon erwähnt, war auch ein David nicht immer „auf der Höhe“ des Glaubens. Schon wenige Kapitel später sehen wir, wie er mehrfach lügt und sich verstellt, als er auf der Flucht vor Saul war. Auch wenn es eine Notlüge war, macht es das nicht besser, denn es bleibt trotzdem falsch. In 1. Samuel 21 gibt er bei Ahimelech vor, er sei in einem Geheimauftrag des Königs unterwegs (V.3) und wenig später stellt er sich wahnsinnig, als er nach Gat (der Heimat Goliaths) kommt (V.12-16).
Wir erkennen hier, dass David plötzlich nach seinem Verstand handelt. Sein Vertrauen auf Gott, was ihn im Kampf gegen Goliath so ausgezeichnet hatte, schien nicht mehr da zu sein. Hatte er Ihn in seiner Not vergessen?
Wir sollten aufpassen, hier nicht vorschnell über David zu urteilen. Sicher ist es dir auch schon so gegangen. Da machen wir gerade eine Erfahrung mit Gott, wo wir Seine Hilfe gespürt haben und im nächsten Moment versuchen wir schon wieder uns selbst zu helfen.
Dieses Beispiel aus dem Leben Davids darf uns motivieren, immer wieder auf Gott zu vertrauen. Ganz besonders dann, wenn wir glauben einen „Sieg“ errungen zu haben. Denn dann ist die Gefahr oft am größten. (vgl. 1.Kor.10,12)
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