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Weshalb das? Wegen meines Hauses, das wüst liegt...


Ihr habt viel gesät und wenig eingebracht; ihr esst, aber nicht zur Sättigung; ihr trinkt aber nicht zur Genüge; ihr kleidet euch, aber es wird keinem warm; und der Lohnarbeiter erwirbt Lohn für einen durchlöcherten Beutel. So spricht der Herr der Heerscharen: „Richtet euer Herz auf eure Wege!“ (Hag. 1,6+7)


Kennen mir nicht manchmal das Gefühl, dass sich in uns breitmacht, wenn wir arbeiten, aber es trotzdem nicht voran geht? Wir strengen uns an, aber es läuft einfach nicht rund und irgendwie ist man doch unzufrieden. Woran kann das liegen? Im Propheten Haggai geht es darum das Haus Gottes aufzubauen, auch wenn die äußeren Umstände schwierig sind. Genauso wie auch wir es in der aktuellen Zeit erleben. Der Überrest des Volkes Israel in der Zeit Haggais war viel damit beschäftigt „in getäfelten Häusern zu wohnen“ (V. 4) und für sich zu arbeiten, wie wir in den Versen oben sehen. Sie hatten „nach vielem ausgeschaut, und siehe, es wurde wenig; und brachtet ihr es heim, so blies ich hinein (oder: blies ich es fort.) (V. 9a).

Dann kommt die entscheidende Frage: „Weshalb das? Wegen meines Hauses, das wüst liegt, während ihr lauft, jeder für sein eigenes Haus. (V.9b)


Es muss sicher nicht immer unser Haus sein, für das wir laufen oder arbeiten. Es können viele Dinge sein, die uns im Leben beschäftigen. Aber für das Haus des Herrn bleibt dann häufig keine Zeit mehr!

Wir arbeiten weiter und weiter und fragen uns, warum wir doch nicht satt und zufrieden werden. Vielleicht will der Herr uns dann zeigen, wo das Problem liegt. „Darum hat der Himmel den Tau über euch zurückgehalten… Und ich habe eine Dürre gerufen über das Land…und über die Menschen und über das Vieh und über alle Arbeit der Hände.“ (V.10+11) Kann es sein, dass die Dürre aktuell „Corona“ heißt und der Herr uns zeigen will, dass wir vielleicht am falschen Haus bauen?


Aber wie schön und ermutigend für uns, wenn wir wenig später lesen „Ich bin mit euch spricht der Herr“ (V.13). Da gab es neue Motivation im Volk Gottes und „sie kamen und arbeiteten am Haus des Herrn der Heerscharen, ihres Gottes, ... (V.14). Der Herr möchte doch, dass wir ihm Vertrauen und für ihn tätig sind, auch wenn die äußeren Umstände vielleicht schwierig sind. Wenn er zu uns sagt „seid stark…und arbeitet“ (Hag. 2,4), dann können wir uns sicher sein, dass er mit uns sein wird.


Wie es häufig in einer Dürreperiode ist, sollten wir aber auch an die denken, die in Not sind. Ob finanziell oder auch anderweitig. Der Herr kann uns auch hier helfen und bereit machen abzugeben – für ihn. Im Propheten Maleachi wird das Volk aufgefordert umzukehren zum Herrn und das Volk fragt: „Worin sollen wir umkehren?“ und wenig später „Worin haben wir dich beraubt?“ (Mal. 3, 7+8) Die deutliche Antwort lautet: „Im Zehnten und im Hebopfer.“ (V. 8)

Wollen wir darüber nachdenken, ob wir dem Herrn etwas vorenthalten haben und wir dadurch selbst die Dürre spüren?

Der Herr ist bereit viel mehr zu segnen als wir uns vorstellen können. In Vers 10 heißt es dann: „Gebt mit den ganzen Zehnten…und prüft mich doch dadurch…ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen bis zum Übermaß ausgießen werde.“ (V.10)

Wenn wir bereit sind dem Herrn mehr zu geben und ihm zu vertrauen, wird er uns reichlich segnen. Wir müssen es nur einmal probieren, um zu erfahren, dass er zu seinem Wort steht. So führt dann auch eine Dürre zu neuer Motivation und bringt uns näher zu ihm.


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