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Autoritäten im Leben des Christen - Die Regierung (2/2)


Im ersten Teil des Beitrages haben wir gesehen, dass wir als Christen der Regierung zu Gehorsam verpflichtet sind, weil wir in erster Linie Gott und Seinem Wort unterworfen sind. Dazu gehört auch, dass wir prüfen, welche Gedanken wir uns “erlauben” und was wir über unsere Lippen bringen.

 

Das gilt übrigens im großen Bereich der Politik, aber kann auch heruntergebrochen werden auf die Autoritäten z.B. an Deiner und meiner Arbeitsstelle. Hierzu bezieht die Bibel auch eine ganz klare Stellung z.B. in Epheser 6,5f. oder Kolosser 3,22. Aber wie schon gesagt: Wir alle straucheln oft und ich nicht weniger. Trotzdem bleibt Gottes Anspruch immer gleich!


Darüber hinaus gibt Gottes Wort uns sogar einen Auftrag für die Regierenden mit an die Hand:

„Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, für Könige und alle, die in Hoheit sind, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst. Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, der will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.“ – 1. Timotheus 2,1-4

Wir als Christen haben die Aufgabe für die Regierung zu beten, damit gute und richtige Entscheidungen im Sinne Gottes und Seines Auftrages für diese Menschen getroffen werden. Die Folge ist, dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen können. Das gilt einerseits für äußeren Frieden und Ruhe, aber auch für unser Inneres. Wenn wir diese Dinge Gott anvertrauen, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen und auch nicht über die politischen Entscheidungen zu debattieren. Er kann doch viel mehr bewirken und verändern, als wir es je könnten!


Nur in einem Punkt wird der Ungehorsam gegen die Regierung von uns gefordert. Dann, wenn es Anordnungen sind, die direkt gegen den ausdrücklichen Willen Gottes gehen und wir Ihm mehr gehorchen müssen als den Menschen. (siehe Apostelgeschichte 5,29)

Das ist besonders klar der Fall, wenn wir gehindert werden sollen, das Evangelium, die gute Botschaft Gottes, an andere Menschen weiterzusagen.

„Petrus aber und Johannes antworteten und sprachen zu ihnen: Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören, als auf Gott, urteilt ihr; denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden.“ - Apostelgeschichte 4,19f.

Oder zum Beispiel auch, wenn unsere Gottesdienste, Bücher, Texte und Lieder mit dem Ziel verboten oder reglementiert werden, Gott die Ehre zu rauben und den Glauben sowie Sein Zeugnis auf der Erde zu zerstören. Man denke nur an die Beschränkungen der Christen unter dem Nationalsozialismus oder auch aktuell in einigen Ländern dieser Erde!

Diese Fälle bleiben aber unbedingt die Ausnahme und wir sollten vorsichtig sein, zu vorschnell über die Regierung zu urteilen, Kritik zu üben und auf die Straße zu gehen. Lassen wir uns durch den allgemeinen, gerade in den Medien allgegenwärtigen Kritikgeist und die Meinungsmache nicht anstecken! Prüfen wir uns, welche Motivation uns selbst antreibt! Ist es wirklich die Ehre Gottes oder etwas anderes? Vielmehr können wir durch ein christliches Verhalten unser Licht vor anderen Menschen leuchten lassen. (vergleiche Philipper 2,15 und Matthäus 5,16) Das ist gerade derzeit nicht einfach, aber umso wichtiger!

Gott gebe dir und mir dafür das Vertrauen zu Ihm, Ruhe und Frieden ins Herz, die richtige Ausrichtung und ein entsprechendes Auftreten vor den Mitmenschen!


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