
“Ist Gott nicht dein Vater...? Er hat dich gemacht.” (5.Mose 32,6)
Du bist ein Mensch? Wirklich? Sorry für die Frage, aber heutzutage sucht sich ja jeder aus, wer er sein will. Wen interessieren noch biologische Fakten? Wenn ich als Einhorn fühle, bin ich ein Einhorn. Oder nicht?
Autoritäten sind verpönt, aber einem Diktator unterwirft man sich ohne Vorbehalte: dem Gefühl. Unser Gefühl legt fest, was falsch und was richtig für uns ist, welche Werte wir gut finden, welches Lebensmotto wir feiern. Aber kann man sich seine Lebens-Wahrheiten so frei aussuchen wie sein Lieblingstopping bei Royal Donuts? Ist es denn so egal, wer du bist und wozu du lebst?
Bei diesem Thema kommst du nicht um die Frage nach deinem Ursprung herum. Woher kommst du und warum gibt es dich? Bist du nur ein Abfallprodukt des Urknalls? Ein billiges Stück No-Name-Massenware aus einer chaotischen Zufallsfabrik?
Wenn ja, dann ist es gleichgültig, wie du dein Leben gestaltest. Zieh dein Ding durch und lass dir von niemandem reinreden.
Wem bist du denn eine Erklärung schuldig? Dem Universum, das dich hervorgebracht hat, bist du schnuppe. Und die Frage nach dem Sinn brauchst du erst gar nicht zu stellen: Wenn dein Leben aus nichts entstanden ist und sich wieder in nichts auflöst, dann ist es so bedeutungslos wie eine Currywurst!
Aber was, wenn Raum, Zeit, Naturgesetze, Vernunft, Moral und all diese unerklärlichen Dinge nicht aus dem Nichts entstanden sind? Was, wenn die Bibel recht hat mit ihrer Aussage: “HERR, du bist unser Vater...und wir alle sind das Werk deiner Hände” (Jesaja 64,7)? Das würde bedeuten: Du wurdest designt! Mit Absicht. Und (wie dir ein Blick in den Spiegel bestätigt) mit ganz viel Liebe zum Detail.
Mit einem No-Name-Produkt kann man machen, was man will – mit einem Kunstwerk nicht. Jedenfalls nicht, ohne den Künstler zu beleidigen. Denn dass du so bist, wie du bist, ist kein Zufall, sondern hat einen von Gott durchdachten Sinn. Nur welchen? Das findest du nicht heraus, indem du in dich selbst hineinhorchst. Frag lieber den Designer persönlich: “Wozu lebe ich? Was hast du mit mir vor?”
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