Ewiges Leben - jetzt oder zukünftig?
- Christoph Beimborn
- vor 6 Stunden
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Der Apostel Paulus schreibt in Titus 1,2 von der “Hoffnung des ewigen Lebens” - also etwas Zukünftiges.
Johannes wiederum schreibt in Johannes 3,16, dass jeder, der an den Herrn Jesus glaubt “ewiges Leben hat” - gegenwärtig.
Wer von beiden hat Recht? Ist das etwa ein Widerspruch?
Die Antwort lautet, beide Gedanken können gut nebeneinanderstehen. Wer an den Herrn glaubt, hat ab diesem Moment ewiges Leben, aber zum vollen Ausmaß kommt das ewige Leben erst, wenn wir bei unserem Herrn im Himmel sind. Dann sind die Einflüsse der Welt (hier in Titus sind es z.B. Lügner, faule Bäuche etc. - Kap 1,12) nicht mehr da.
Ein Beispiel von einem Kaktus illustriert diesen Gedanken gut:
Stell dir vor, du gehst in ein großes, helles Gewächshaus und findest dort einen Kaktus. Er ist einen Meter hoch, hat große Stacheln und bunte Blüten - ein schönes Exemplar denkst du.
Ein anderes Mal betrittst du eine Wüste und plötzlich triffst du wieder auf denselben Kaktus. Er hat auch geblüht und hat dieses Mal wieder Stacheln, ist aber 2-3x so groß wie der Erste im Gewächshaus.
Der Kaktus ist in beiden Fällen derselben Art, nur die Umgebung ist eine andere. Das Gewächshaus dämmt die Entfaltung des Kaktus ein.
So ähnlich ist es mit dem ewigen Leben. Wer glaubt, hat ewiges Leben, befindet sich aber noch auf dieser Erde mit ihrer, für das Glaubensleben, einengenden und schwierigen Umgebung. Wenn wir bei dem Herrn Jesus sind, dann ist alles Negative was uns umgibt weg und das ewige Leben kommt zur vollen Entfaltung.