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Habt ihr nie in den Schriften gelesen?


„Habt ihr nie in den Schriften gelesen“? (Mt.21,42) - Das muss der Herr Jesus die Hohenpriester und Ältesten des Volkes Israel fragen, als Er ihnen das Gleichnis vom Weinberg erklärt (s. Mt.21,37-46). Die Juden waren das auserwählte Volk Gottes hier auf der Erde, doch sie nahmen den Herrn Jesus als ihren Messias nicht an, obwohl das Alte Testament (die Schriften) voll von Voraussagen über Ihn ist. Den Propheten Jesaja konnten die Menschen auch zu dieser Zeit schon lesen (vgl. Apg.8,28). Beispielsweise wird dort prophetisch in Kapitel 53,2-3 über Jesus Christus gesagt:

„...Er hatte keine Gestalt und keine Pracht; und als wir ihn sahen, da hatte er kein Aussehen, dass wir ihn begehrt hätten. Er war verachtet und verlassen von den Menschen, ein Mann der Schmerzen und mit Leiden vertraut, und wie einer, vor dem man das Angesicht verbirgt; er war verachtet, und wir haben ihn für nichts geachtet.“


An einer anderen Stelle antwortet der Herr Jesus einem Gesetzesgelehrten, der Ihm eine provokante Frage stellt, mit einer einfachen Gegenfrage: „Wie liest du?“ (Lk.10,25+26) Wir können davon ausgehen, dass dieser Mann die Schriften sehr gut kannte, doch er wendete das Gelesene offensichtlich nicht auf sich an. Im Gegenteil: Er versucht sogar Jesus in eine Falle zu locken.


Vielleicht geht es uns auch manchmal so, dass wir über etwas nachdenken und einfach zu keiner Lösung kommen. Das kann sowohl im Geistlichen, aber auch in unserem Alltag der Fall sein. Haben wir dann schon in Gottes Wort nach einer Antwort gesucht? Oder muss der Herr Dich und mich fragen: Habt ihr nie in den Schriften gelesen?


Die Bibel ist vielleicht aus Deiner Sicht ein altes Buch, doch der Inhalt ist hoch aktuell. Wir finden darin den einzigen Weg zum ewigen Leben und Antworten für jede Situation in unserem Leben. Du findest sogar Aussagen über zukünftige Ereignisse, die bald passieren werden.

Bitte mache es nicht so wie der Mann in Lukas 10, der zwar gelesen hatte, das Gelesene aber keine Auswirkungen auf sein Leben hatte.

„Seid aber Täter des Wortes und nicht allein Hörer, die sich selbst betrügen.“ (Jak.1,22)


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