“Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, so will ich euch erquicken.” - Matthäus 11,28
Jesus lädt alle ein, die mühselig und beladen sind, zu Ihm zu kommen. Er will ihnen Ruhe geben. Er verheißt dies nicht denjenigen, die nur von Ihm träumen. Sie müssen kommen. Sie müssen zu Ihm kommen und nicht bloß zur Kirche, zur Taufe oder zu irgendetwas anderem neben Seiner göttlichen Person.
Als die eherne Schlange in der Wüste aufgerichtet war, sollten die Leute nicht Mose noch die Stiftshütte noch die Wolkensäule ansehen, sondern allein die eherne Schlange. Es genügte nicht, dass sie etwas von der ehernen Schlange wussten; jeder musste sie für sich selbst ansehen. Wenn ein Mann krank ist, mag er viel von Arzneien verstehen, aber doch sterben, wenn er nicht wirklich die heilende Medizin einnimmt. Wir müssen den Herr Jesus aufnehmen: “Allen denen aber, die Ihn aufnahmen, gab Er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden.” Christus darf uns keine Mythe, kein Traum, kein Phantom sein, sondern wirklicher Mensch und wahrhaftiger Gott. Wir sollen Ihn nicht unter Zwang annehmen, sondern Er wünscht die herzliche und freudige Zustimmung und Einwilligung unserer Seelen. Wollen wir nicht jetzt zu Ihm kommen und allein auf Ihn vertrauen?
Die Taube wird vom Habicht gejagt und ist ihm schutzlos preisgegeben. Aber sie hat gelernt, dass sie in einer Felsspalte Zuflucht finden kann. Dort ist sie ganz beschirmt und fürchtet keinen Raubvogel. Der Fels würde der Taube aber nicht helfen, wenn sie nicht in den Spalt hineinflöge. Der ganze Körper muss in dem Felsen verborgen sein. Fliehe so zu Jesus und suche Rettung allein in Seinen Wunden, so wird dich das Gericht Gottes nicht treffen.
Der Herr ruft uns in dieser Stunde zu, was Er einmal den ungläubigen Juden sagte: “Wenn ihr nicht glaubt, dass ich es bin, so werdet ihr in euren Sünden sterben.” Der Herr verhüte, dass einer, der diese Zeilen liest, zu denen gehören wird, die auf diese Weise umkommen.
Aus “Auf Dein Wort” von C.H. Spurgeon
Comments