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#unendlichnah

Yolo - Kalender


"Rufe zu mir, und ich will dir antworten und will dir große und unerreichbare Dinge kundtun, die du nicht weißt." (Jeremia 33,3)


Wie stellst du dir Gott vor? Als gutmütigen Opi mit Rauschebart? Als launischen Tyrann? Oder eher als griesgrämigen Spießer? Fragt man tauschend Leute nach ihrer Gottesvorstellung, bekommt man tausend verschiedene Antworten. Haben nicht alle recht?


Stell dir vor, du wirst von einer fremden Nummer angeschrieben und mit einer smoothen Date-Anfrage überrascht. Deine beste Freundin glaubt, dass es dein Traumtyp ist, während deine Mutter einen Stalker wittert. Du selbst wirst das Gefühl nicht los, dass dich irgendeine Nervensäge reinliegen will. Habt ihr alle recht? Natürlich nicht! Man kann sich die Wahrheit über eine unbekannte Person nicht aussuchen. Auch nicht die Wahrheit über Gott. Unser Gehirn ist zwar kreativ darin, Informationslücken mit Fantasie zu stopfen, aber das führt zu irrigen Vorstellungen. “Wir sollen nicht meinen, dass das Göttliche...der Erfindung des Menschen gleich sei”, sagt die Bibel (Apg.17,29).


Die schwierige Frage ist: Wie bekommen wir ein korrektes Bild von einer Person, die unsichtbar ist? Wenn uns die natürlichen Sinne nicht weiterhelfen, was dann? Irgendwelche Gebetsformeln vielleicht? Religiöse Rituale? Oder Musik? Damit kannst du vielleicht Gefühle erzeugen, letztlich kurbelst du aber wieder nur die eigene Fantasie an. Du brauchst zuverlässige Informationen!


Solltest du lieber auf Grips setzten statt auf Gefühl? Theologie studieren? Oder Philosophie? Egal wie viele schlaue Bücher du verschlingst, egal wie scharfsinnig du das Weltgeschehen analysierst, du wirst doch nur feststellen: “Gott ist zu erhaben für unsere Erkenntnis” (Hiob 36,26). Weil Gott “ein unzulängliches Licht bewohnt” (1.Timotheus 6,16), ist jede menschliche Methode, etwas über ihn herauszufinden, zum Scheitern verurteilt. Wir haben nur eine Chance: Gott muss selbst aktiv werden und sich zeigen!


Was, wenn er dir alle relevanten Infos über sich selbst in einem Buch aufgeschrieben hätte? Würdest du es lesen? Und was, wenn Gott auf ehrliche Kontaktanfragen reagiert? Sprich ihn doch mal an: “Gott, wer bist du? Zeig dich mir!”



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