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Am falschen Ort


„Er (Petrus) aber beteuerte über die Maßen: Wenn ich mit dir sterben müsste, werde ich dich nicht verleugnen. […] Und Petrus folgte ihm von weitem bis hinein in den Hof des Hohenpriesters; und er saß mit bei den Dienern und wärmte sich an dem Feuer. […] Er aber leugnete und sprach: Ich weiß nicht, verstehe auch nicht, was du sagst.“ (Mk.14,31+54+68)

Simon Petrus war ein treuer Jünger mit guten Absichten. Er hatte den echten Wunsch bei seinem Herrn zu sein. Ja, er war sogar bereit mit Ihm zu sterben. Doch es kommt anders.

Wir sollten auf keinen Fall über Petrus urteilen, denn wir stehen in der Gefahr dasselbe zu tun. Zunächst wollte er für seinen Herrn kämpfen, auch in der schweren Zeit Seiner Gefangennahme und Verurteilung. Doch dann finden wir zwei Dinge, über die es sich lohnt nachzudenken:

1. Petrus vertraut auf sich selbst und seine Fähigkeiten.

Das führt leider häufig zu Fehlern und Versagen – auch bei uns. Unser „Fleisch“ (die alte Natur) ist schwach und neigt immer wieder zum Sündigen (vgl. Jer.17,5). Nur wenn wir nahe bei Jesus bleiben und Hilfe von Ihm erbitten, bekommen wir die Kraft, die wir brauchen (Ps.86,16).

2. Petrus folgte „von weitem“ und begibt sich unter die Feinde des Herrn Jesus. Er wärmte sich mit ihnen am Feuer.

Hier ist Petrus leider am falschen Ort. Er sitzt zusammen mit den Feinden seines Herrn und wärmt sich. Das kann sehr schnell gefährlich werden. In dieser Umgebung hat der Teufel leichtes Spiel und greift an. Sicher hast Du so etwas auch schon einmal erlebt. Allein unter Ungläubigen Christus zu bekennen ist nicht leicht. Und so verleugnet auch Petrus den Herrn dreimal. Achte darauf mit wem Du deine Zeit verbringst.

Doch auch wenn wir einmal versagt haben, dürfen wir wissen, dass wir immer wieder um Vergebung bitten dürfen. Der Herr Jesus wendet sich nicht von Petrus ab. Nach Seiner Auferstehung kommt Er zu Seinem Jünger, um ihm eine große Aufgabe anzuvertrauen (Joh.21,15ff).

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