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Das Abendmahl (1) - Die Wichtigkeit des Abendmahls


Der Herr Jesus hat der neutestamentlichen Gemeinde verschiedene sichtbare Zeichen gegeben, um bestimmte Glaubenswahrheiten auszudrücken. Doch ganz im Gegensatz zum alttestamentlichen Gottesdienst, haben wir es in unserer Zeit grundsätzlich nicht mehr mit tatsächlichen Opferritualen oder Speisevorschriften etc. zu tun, “denn wir wandeln durch Glauben, nicht durch Schauen”. (2.Kor 5,17)

Neben der Taufe und der Kopfbedeckung der Frau beim Beten und Weissagen, hat der Herr Jesus uns das Abendmahl mit Brot und Kelch als Erinnerung an Sein Blut und Seinen Körper als sichtbare Zeichen gegeben.


Als Jesus mit Seinen Jüngern am letzten Abend vor Seinem Tod auf dem Obersaal in Jerusalem zusammengekommen war, wollte Er noch einmal mit ihnen das Passah feiern. Das Passah erinnerte die Juden an den Auszug aus Ägypten und an die Rettung durch das Blut eines Lammes (2.Mo 12). Doch dieses Passah war anders, als alle anderen Passahfeiern zuvor. In wenigen Stunden würde Jesus selbst, als die Erfüllung des alttestamentlichen Vorbildes sterben. Er war das wahre Passahlamm.

Die Worte Jesu, “Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide” (Lk 22,15), lassen uns etwas davon erahnen, welche tiefen Empfindungen den Herrn Jesus begleiteten als Er mit Seinen Jüngern zusammen war.

Doch nachdem die Jünger das Passah gegessen hatten, nahm der Herr noch einmal “Brot” und “Kelch”, um das Abendmahl einzuführen, was die Jünger ab jetzt zur Erinnerung an den Tod des Herrn Jesus feiern sollten (Lk 22,19f).

“Dies tut zu meinem Gedächtnis”, ist eine klare Aufforderung an alle Jünger Jesu, den Worten des Herrn bis zu Seinem Wiederkommen Folge zu leisten. Es ist also keine Option das Abendmahl zu halten, sondern ein klarer Auftrag. Es war dem Herrn sehr wichtig, dieses Mahl zu feiern. Wie wichtig ist es Dir und Deiner Gemeinde?

Es ist bemerkenswert, dass sich in der Gemeinde nach Pfingsten schon früh der Sonntag als der Tag herausgebildet hatte, wo die Gemeinde zusammenkam, um das Abendmahl zu feiern (Apg 20,7). Anfänglich feierte man es sogar täglich. Die Gemeinde des 21. Jahrhundert tut also gut daran, sich die frühe Kirche zum Vorbild zu nehmen.

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