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Falscher Gottesdienst?!


In 1. Könige 12 wird die Teilung des Reiches Israel in Nord- und Südreich berichtet. 10 Stämme Israels folgen dem neuen König Jerobeam nach und fallen vom König in Salomos Linie ab. Aus Angst, dass die Menschen wieder zu ihrem alten König, Rehabeam zurückkehren, entwirft Jerobeam einen alternativen Gottesdienst. Dieser zeigt einige Kennzeichen auf, die auch heute noch prägend sind und uns als Warnung dienen.


Falscher Gottesdienst ist eine Erfindung des Menschen, auf ihn ausgerichtet und versucht, diesen für sich zu gewinnen, sodass die menschliche Freude kultiviert wird. (26+33).


Eigennützige Interessen und Machtausübung sind seine Beweggründe (27).


Er knüpft an Vertrautem an, das von Gott schon als falsch verurteilt wurde. Er spricht das “religiöse Gedächtnis” des Menschen an. (Goldene Kälber Vers 28 vergleiche 2. Mose 32).


Falscher Gottesdienst ist bequemer für den Menschen als Anbetung in Geist und Wahrheit (Vers 28 siehe Johannes 4,23).


Er führt zu Trennung und nicht zu Einheit, sodass jeder nach seinen Umständen und Gedanken seine Religion leben kann (29+30).


Es handelt sich um Sünde und Götzendienst (30).


Falscher Gottesdienst baut ein falsches (Gedanken-)Gebäude und setzt nicht die berufenen Priester ein, sondern endet in eigenwilligem Priesterdienst und einem Zerrbild der Wahrheit (Vers 31 vgl. 2. Timotheus 2,20; 1. Petrus 2,5).


Bei falschem Gottesdienst wird versucht, den wahren Gottesdienst zu imitieren, aber es werden neue Elemente hinzugefügt, die Gottes Wort nicht abdeckt. (Vers 32 vgl. 3. Mose 23,33-36).


Im falschen Gottesdienst nehmen die handelnden Personen einen großen Raum ein und er konzentriert sich auf diejenigen, die Macht ausüben (32).


Im Licht des Neuen Testaments können wir erkennen, dass wahrer Gottesdienst auf Gott ausgerichtet und christuszentriert ist. Er stellt den Menschen ins Licht Gottes und fordert von ihm innere Anteilnahme und Entscheidung. Echter Gottesdienst ist immer in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes, da er ansonsten seine Berechtigung verliert.


Prüfen wir uns immer wieder, wie es bei uns und in unseren Gemeinden aussieht!


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