„Jesus aber sprach: Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk.23,34a)
Vielleicht geht es Dir auch so, dass du diesen zweiten Halbsatz schon häufiger im Alltag gehört hast: „denn sie wissen nicht, was sie tun!“. Zum Beispiel am Arbeitsplatz oder auch an einem anderen Ort, wo Menschen zusammen sind. Häufig handelt es sich dabei um ungläubige Menschen, aber auch Gläubigen kann er herausrutschen.
Häufig soll damit ausgedrückt werden, dass man eine Entscheidung von anderen nicht versteht bzw. nicht damit einverstanden ist. Außerdem wirft man ihnen Unkenntnis vor. Es geht also um rein menschliche Dinge.
Doch um was geht es hier eigentlich? Ist uns das bewusst?
Der Herr Jesus selbst spricht es aus. Wir lesen davon in Lukas 23, als Er von den Soldaten ans Kreuz geschlagen wird. Zuvor war Er von Pilatus zu Unrecht verurteilt worden, denn Er war vollkommen unschuldig. Er wurde zu Herodes gebracht und danach den Soldaten übergeben, die den Sohn Gottes geringschätzig behandelten (Lk.23,11). Der Herr Jesus ließ sich verspotten, anspucken und ins Gesicht schlagen (Mk.14,65).
Nachdem Er dies alles ausgehalten hatte, wird Er ans Kreuz geschlagen, um für unsere Sünden zu sterben! Da der Herr Jesus auch gleichzeitig Gott ist (Joh.10,30), kennt Er die Gedanken der Menschen bis ins kleinste Detail. Er wusste genau wie verblendet sie waren, angetrieben von Satan und der Sünde.
Doch es gab keinen anderen Weg, um Sünder zu erretten und zu Gott zu führen als dieses vollkommene Opfer am Kreuz. Der Herr Jesus wusste, dass nach Seinem Werk der Weg zu Gott offen war, um Vergebung der Sünden zu erfahren.
In dieser Not und diesen Schmerzen betet Er zu Seinem Gott und Vater um Vergebung für die Menschen. Sie verstanden nicht, wen sie da kreuzigten und wie weitreichend die Auswirkungen waren.
„Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“
Dieser Satz sollte uns nie leichtfertig über die Lippen kommen.
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