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Die Ameise – Gottes Ansprache an uns Menschen


Wenn wir an einem sonnigen Frühjahrsmorgen einen Spaziergang durch Gottes Schöpfung unternehmen, entdecken wir immer wieder, an geschützten Plätzen angelegt, große Ameisenhügel.

Es beeindruckt uns, wenn wir die Größe der Wohnungen sehen und beobachten welche Kräfte die kleinen Tiere mobilisieren, um Gegenstände, die an Größe und Gewicht ihre eigene Größe weit übersteigen, fortzubewegen.


Unsere heimische Waldameise kann das bis zu 50fache ihres eigenen Gewichts tragen. Stellen wir uns das mal auf den Menschen bezogen vor; - das wären bei 80kg Körpergewicht 4000kg die wir durch die Gegend tragen würden.


Zudem ist der Ameisenbau unterirdisch mindestens nochmal genauso groß, wie der oberirdisch angelegte Teil. Faszinierend, dass so ein Ameisenvolk mit bis zu 1 Mio. Tieren funktioniert. Und das obwohl wir Menschen vordergründig keinerlei Struktur erkennen, wenn wir das Gewimmel beobachten.


Wir dürfen dahinter Gott den Schöpfer sehen, der die Tierwelt in wunderbarer Weisheit geschaffen hat.


Gott hat aber auch bei aller Freude, die wir bei der Beobachtung des Gemachten haben dürfen, eine wichtige Ansprache an uns.


Insbesondere die Ameisen sind uns als ein eindrückliches Beispiel gegeben, um für unser Leben als Gläubige zu lernen. Ich möchte einmal fragen: Hast du schon einmal eine Ameise beobachtet, die sich ausgeruht hat? Die gechillt hat, wie wir heute sagen.


Genau darin liegt die Ansprache an uns Menschen. Und das zu allen Zeiten und an jeden von uns.

Wir wollen dazu einmal die Bibel zur Hilfe nehmen. Dort finden wir Gottes Lektion beschrieben:


[Spr. 6,7-11]

Sie, die keinen Richter, Vorsteher und Gebieter hat, sie bereitet im Sommer ihr Brot, hat in der Ernte ihre Nahrung eingesammelt…


[Spr. 30,25-26]

…die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise.


Wir verstehen also, dass die Ameise fleißig ist. Äußerst fleißig, davon können wir uns beim Beobachten selbst überzeugen.


Sie ist aber nicht nur fleißig. Sie ist auch weise. Sie nutzt die gelegene, die günstige Zeit des Sommers aus, um Nahrung für den Winter zu sammeln. Auch in unserem Leben gibt es bildlich gesprochen Sommer- und Winterzeiten.


Ich habe den Eindruck, dass wir gerade geistlich gesehen eher eine Winterzeit durchleben.

Die Lektion, die wir also lernen sollen, ist, grundsätzlich fleißig zu sein.


Nicht nur im natürlichen Leben, in der Versorgung unserer Familien, indem wir unserer Arbeit mit Eifer gewissenhaft nachgehen, sondern speziell auch in Bezug auf das Sammeln geistlicher Nahrung wünscht sich Gott einen „Ameisenhaften“ Fleiß.


Und dabei sollten wir auch die gelegene Zeit maximal ausnutzen, um in Winterzeiten, in Zeiten wo das Nahrungsangebot mitunter nur eingeschränkt verfügbar ist, dennoch nicht Mangel und Hunger zu leiden.


Erleben wir das nicht gerade in gewisser Weise? Durch die momentan bestehenden Kontaktbeschränkungen und Versammlungsverbote fehlt uns doch ein gewisser Teil des „Nahrungsangebots“. Es fühlt sich nach einer Winterzeit an.


Haben wir, jeder persönlich, vorgesorgt? Sind unsere Vorratskammern gefüllt? – oder nagt der Hunger schon an uns und wir stehen in Versuchung uns mit der Nahrung dieser (christlichen) Welt zufrieden zu geben? Nahrung die nicht satt macht. Nahrung die keine Nährstoffe für unsere Seele bietet.


Als Väter unserer Häuser sind wir speziell gefordert, um auch unseren Familien die notwendige Nahrung geben zu können. Als Brüder obliegt uns eine besondere Verantwortung für die „Herde Gottes“.


Wenn wir, jeder ganz persönlich, in dieser Beziehung nachlässig sind, wird früher oder später die Niederlage kommen, der geistliche Hunger sich einstellen. Gott findet deutliche Wort für uns, wenn wir dem in der Natur für uns gegebenen Beispiel nicht folgen.


[Spr. 6,6]

Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege und werde weise.


[Spr. 13,4]

Die Seele des Faulen begehrt, und nichts ist da; aber die Seele der Fleißigen wird reichlich gesättigt.


Deshalb wollen wir uns ermuntern allen Fleiß anzuwenden, in dem Lesen der Bibel mit Gebet und dem Nachdenken über Gottes Wort, mit dem Wunsch im Herzen, immer mehr von den göttlichen Gedanken zu erkennen und ihm in unserem praktischen Leben und unserer Gesinnung immer ähnlicher zu werden.


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