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Die Füchse – Gottes Ansprache an uns Menschen


[Hld. 2,15]

Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge sind in der Blüte!


Wir wollen uns heute einmal damit beschäftigen, was uns die Bibel über den Fuchs und seine Bedeutung für uns Menschen, insbesondere für die Gläubigen, zu sagen hat.

Die Erwähnung des Fuchses beschränkt sich auf einige wenige markante Stellen.


Um den Fuchs und seine Verhaltensmuster zu kennen, sind wir an der Stelle aber nicht zwingend auf die Erklärungen der Bibel angewiesen. Dadurch das der Fuchs auch in unserer Region heimisch ist, wissen wir alle um seine Lebensweise.


Jeder kennt die sprichwörtlichen Redenweisen über die List, Schläue und Verschlagenheit des Fuchses.


Die Bibel bestätigt in der zitierten Stelle in Hohelied 2, 15, dass es wichtig ist, auf den Fuchs zu achten, damit er keinen Schaden anrichtet und sich nicht unkontrolliert vermehrt.


Wir lernen, dass der Weinberg ein Lieblingsort des Fuchses ist. Die Gründe hierfür sind mehrere.

Zu einen sind Weinberge warme Gegenden, die sich hervorragend zum Anlegen des Erdbaus, der Höhle, eignen, um dort die Jungen groß zu ziehen.


[Mt. 8,20]

Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen, und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.


Zum anderen ist in einem Weinberg das Nahrungsangebot hervorragend. Es wimmelt hier nur so von Mäusen, Kaninchen und anderem Kleingetier.


Dann ist da aber auch noch der Weinstock.


Und gerade dieser ist es, der im Frühjahr, wenn die Natur zum Leben erwacht, wenn die Blütezeit, beginnt eine besondere Anziehungskraft auf den Fuchs ausübt.


Diese Zeit im Frühjahr ist auch die Wurfzeit der kleinen Füchse, die ja noch so ungefährlich, so spielerisch, scheinbar niedlich erscheinen.

Das ist aber nur die vordergründige Wahrnehmung.


Die kleinen Füchse haben das Bedürfnis, sobald die ersten Zähne gewachsen sind, auf allem herumzukauen, was vor sie kommt.

Dadurch richten gerade die kleinen Füchse in den Weinbergen großen Schaden an, indem sie die jungen Reben zerbeißen und so den Ertrag des Weinbergs schädigen. Mitunter machen sie sich sogar über die Wurzeln her, indem sie diese ausgraben und zerbeißen.


So sorgen die kleinen Füchse bereits in einem frühen Stadium der Blütezeit dafür, dass der Weinstock weniger oder keine Frucht bringt.


Im Sommer, wenn dann die Trauben reifen, zählen diese wiederum zur Leibspeise unserer Füchse. Der Jungen wie der Alten.

Wenn sie sich jetzt noch über die verbliebenen Früchte hermachen, können wir die Aussage in Gottes Wort verstehen, dass es so wichtig ist, die Füchse zu fangen und ein unkontrolliertes Vermehren zu verhindern.


Gibt der Weinbauer hier nicht acht, kann es sein, dass sein Weinberg innerhalb kurzer Zeit keine Frucht mehr bringt.

Hier sind wir dann auch an dem Punkt angelangt, der für uns Gläubige von größter Wichtigkeit ist.


Auch in unserem Leben kann es „kleine Füchse“ geben, die Schaden anrichten und letztlich durch ihr Treiben verhindern, dass wir Frucht für Gott bringen.


Das kann in einer Beziehung der Fall sein, darum geht es in unserer Stelle in Hohelied. Um die Beziehung zwischen Mann und Frau.


Wir dürfen dieses Prinzip aber auch anwenden auf jeden einzelnen persönlich.


Es ist wichtig, zunächst zu verstehen, was solche kleinen Füchse in unserem Leben sein können, um sie dann in der rechten Weise fangen oder bekämpfen zu können.


Ich habe für mich den Eindruck, dass ein kleiner Fuchs „Zeitmanagement“ genannt werden sollte.

Liegt hier nicht oft ein großes Problem, dass wir die Prioritäten nicht recht setzen? Wir kennen das doch alle aus Erfahrung. Wie viel Zeit lassen wir in Bezug auf „Frucht für Gott“ ungenutzt verstreichen!

Nicht unbedingt, weil wir mit per se Bösem beschäftigt sind. Das kann auch sein, würde aber nicht dem Charakter des kleinen Fuchses entsprechen, der so verspielt, so ungefährlich wirkt.

Wieviel Zeit aber haben wir schon durch surfen im Internet, durch spielen am Computer, durch unsere Hobbys verstreichen lassen, die wir besser hätten einsetzen können?


[Eph. 5,15-16]

Seht nun zu, wie ihr sorgfältig wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise, die gelegene