„Maria gebar ihren erstgeborenen Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Raum für sie war.“ (Lk. 2,7)
Wie hat Jesus vor ca. 2.000 Jahren hier auf der Erde gelebt? Wie war sein Bezug zu dem Thema Geld und Besitz?
Seine Eltern, Joseph und Maria, waren sehr einfache Leute. Als Jesus geboren wurde, fand gerade eine Volkszählung statt, sodass sämtliche Unterkünfte ausgebucht waren. Selbst wenn noch ein paar teure Suiten frei gewesen wären, hätte es nichts gebracht, weil Maria und Joseph sich das einfach nicht leisten konnten.
Der Retter der Welt wurde somit in einer Futterkrippe mitten auf dem Feld geboren. In großer Armut kam der Heiland zur Welt, dabei sollte Er doch der König Israels werden.
Einige Tage nach der Geburt von Jesus brachten Maria und Joseph ein Schlachtopfer. Welche Tiere nahmen sie? Zwei Tauben. Das wurde im Gesetz Moses für die Israeliten möglich gemacht, die sich kein Rind oder Kleinvieh leisten konnten.
Bis zu Seinem 30. Lebensjahr lesen wir nicht viel von Jesus. Er hat als Zimmermann gearbeitet und war wohl auch früh für die finanzielle Versorgung der Familie verantwortlich, da man davon ausgeht, dass Joseph früh gestorben ist.
Als Jesus dann Seinen öffentlichen Dienst begann, zog Er ohne einen Grundstock an Eigenkapital los. War das nicht unverantwortlich? Nein. Der Herr Jesus war in ständiger Abhängigkeit von Seinem Gott und Vater und wusste, dass Er Ihn mit allem Nötigen versorgen würde.
Geschlafen hat Jesus auf Schiffen und in der freien Natur. Manchmal wurde Er auch eingeladen. In Bethanien gab es Geschwister, die Ihn gerne aufnahmen.
Wir merken: Das war kein Leben in Protz und Prunk. Hätte Jesus nicht einen anderen Weg wählen können? Er war doch gleichzeitig Gott, warum dann freiwillig diese Armut? Damit wir von Ihm lernen.
Sollen wir jetzt ein Leben in Askese (Entsagung/Enthaltsamkeit) führen? Auf alles Materialistische freiwillig verzichten? Das verlangt der Herr nicht unbedingt von uns. Er verlangt ein ungeteiltes Herz, welches Ihm nachfolgen will. Und da soll unser Geld kein Hinderungsgrund sein, sondern ein Mittel, um es für den Herrn einzusetzen.
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