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Gottes Glaubensschule


„Wir wurden auf alle Art bedrängt.“ (2. Korinther 7,5)


Warum muss Gott uns gerade so führen? Warum lässt er es zu, dass der Druck so stark und so anhaltend ist? Nun, zunächst kommt da­durch Seine große Kraft und Gnade viel besser zur Auswirkung, als wenn wir von Druck und Anfechtung verschont blieben. "Wir haben aber diesen Schatz in irdenen Gefäßen, auf dass die über­schwengliche Kraft von Gott sei und nicht von uns" (2. Kor. 4,7).


Außerdem wird uns dadurch unsere Abhängigkeit von Gott deut­licher bewusst. Er ist ständig darum bemüht, uns zu zeigen, dass wir von Ihm abhängig sind, dass Er uns absolut in Seiner Hand fest­hält und wir uns deshalb auf Seine Fürsorge verlassen dürfen.


In dieser Stellung der Abhängigkeit stand Jesus selbst dem Vater gegenüber, und in dieselbe Stellung will Er uns führen. Nicht in eigener Kraft sollen wir in dieser Abhängigkeit stehen, sondern mit einer Hand auf Ihn gelehnt, sodass wir nicht wagen, auch nur einen Schritt allein zu gehen. In dieser Stellung lernen wir vertrauen.


Es gibt keinen anderen Weg, glauben zu lernen, als in der An­fechtung. Das ist Gottes Glaubensschule, und es ist für uns weit besser, glauben zu lernen, als ein angenehmes Leben zu haben.


Wenn wir die Lektion des Glaubens einmal gelernt haben, haben wir einen immerwährenden Besitz und ein ewiges Vermögen er­worben. Ohne Glauben jedoch sind wir arm, selbst bei größten irdi­schen Reichtümern.


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