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Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit - Begegnungen mit Jesus


Zwölf Jahre ist sie erst alt und schon sterbenskrank. Die Eltern sind verzweifelt. Wenn nicht bald etwas geschehen würde, würde ihre kleine Tochter einfach sterben. Viel zu früh! Niemand konnte helfen. Die Ärzte legen ihre Hand auf die Schulter des Vaters und schütteln mit trauriger Miene den Kopf. Sie konnten nichts mehr für die Kleine tun.


So, oder so ähnlich spielt sich diese dramatische Szene in einem Dorf in Galiläa ab. Hoffnungslosigkeit macht sich breit. Oder? Vielleicht könnte ihnen ja doch jemand helfen. Sie haben von diesem Jesus gehört. Er zog umher und vollbrachte Wunder. Menschen wurden gesund. Sogar Aussätzige wurden geheilt. Das hatte es in der Geschichte Israels nie gegeben. Nur ein Ausländer, ein Syrer, wurde mal durch den Propheten Elisa geheilt. Aber dieser Jesus?


Jairus, so heißt der Vater, macht sich auf. Schließlich geht es um das Leben seiner Tochter. Schnell findet er Jesus. Umringt von einer Menschenmenge zieht Er durch das Land. Jairus kämpft sich durch die Massen. Vor dem Herrn fällt er auf die Knie und bittet Ihn, mit ihm zu kommen. Kurz schildert er, dass seine Tochter im Sterben liegt.


Der Herr macht sich gemeinsam mit Jairus auf den Weg. Die Menschenmenge begleitet sie. Dann bleibt der Heiland plötzlich stehen. Jemand hat Ihn angerührt. Kraft war von Ihm ausgegangen. Der Herr dreht sich um und fragt „Wer ist es, der mich angerührt hat?“ Die Jünger schütteln den Kopf. Bei dieser Masse von Menschen wurde er doch ständig berührt. Der Herr bleibt dabei. Er sucht weiter nach dieser Person.


Ich stelle mir diese Szene vor. Wie geht es Jairus in diesem Moment? Die Zeit drängt. Es geht um Leben und Tod. Doch der Heiland steht dort und sucht eine Person. „Muss das gerade jetzt sein? Wenn wir uns nicht beeilen, dann ist alles zu spät!“ Vielleicht ist es Jairus so gegangen. Wir wissen es nicht, aber wir können es uns gut vorstellen.


Der Herr hat inzwischen die Person gefunden, die Ihn angefasst hatte. Es ist eine Frau. Die glaubensvolle Berührung seiner Kleider, hatte sie gesund gemacht. Der Herr lobt ihren Glauben und entlässt sie in Frieden.


Während er das tut, kommen Boten aus dem Haus von Jairus. Im Gepäck haben sie die Todesbotschaft seiner Tochter. „Deine Tochter ist gestorben. Was bemühst du den Lehrer noch?

Wie ein Messerstich fährt es Jairus ins Herz. Aus und vorbei. Sein Kind ist tot. Alles verloren!

Auch der Herr hört die Hiobsbotschaft. Voller Liebe und Mitleid wendet Er sich an Jairus. „Fürchte dich nicht; glaube nur.“, lautet seine Botschaft an ihn.


Vielleicht bist du auch in einer verzweifelten Situation. Deine einzige Hoffnung ist der Herr. Du betest und fragst dich: „Wird Er mir helfen?“. Du betest weiter. Ständig bringst du Ihm deine Not und? … - nichts passiert! „Es muss aber bald was passieren“, denkst du. „Ich halte das nicht mehr lange aus!“


Der Herr sieht dich in deiner Not! Er sagt zu dir „Fürchte dich nicht; glaube nur.“ Lass dich heute ermutigen auszuhalten und auf die Hilfe Gottes zu warten. Jairus hat etwas viel Größeres erleben dürfen als die Genesung seiner Tochter. Er hat erlebt, dass dieser Jesus, Herr über Leben und Tod ist! Für ihn hatte sich die Geduld und das Warten absolut gelohnt! Das darf auch dir Mut machen! Er weiß, Er kann und Er wird! Auf Seine Weise und zu Deinem besten (Röm.8,28)!


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