“Lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.” (Markus 10,14)
Nachdem Jesus die Pharisäer über die Ehe belehrt hat (Mk. 10,2-12), richtet sich jetzt Seine volle Aufmerksamkeit auf einige Kinder, die zu Ihm gebracht werden. Offensichtlich waren es noch sehr kleine Kinder, vielleicht sogar Säuglinge, die man zu Jesus brachte, damit Er sie anrührte.
Den Jüngern des Herrn Jesus gefällt das allerdings überhaupt nicht. Sie sind wohl der Meinung, der Herr habe keine Zeit für die Kinder und versuchen deshalb, die Eltern mit ihren Kindern abzuwimmeln. Für sie ist der Dienst viel wichtiger. Kinder sind in ihren Augen nur ein weiterer Störfaktor, die den Dienst behindert.
Doch als Jesus das mitbekommt, macht Er Seinen Jüngern noch einmal klar, welchen Stellenwert Kinder in Seinen Augen haben. Gott hat ein ganz besonderes Interesse an Kindern – schon für die kleinsten Säuglinge interessiert Er Sich. Jesus liebt die Kinder!
Das ist auch der Grund, warum Er unwillig wird und den Jüngern jetzt eine wichtige Lektion erteilt: “Lasst die Kinder zu mir kommen, wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes.” Jesus will die Kinder bei Sich haben. Er stößt keines der Kinder von Sich, wie es Menschen allzu oft tun. Er schiebt die Kinder nicht ab oder hat keine Zeit für sie.
Ihnen gehört das Reich Gottes. So wie die Kinder muss jeder werden, der in das Reich Gottes eingehen möchte. Kinder sind durch schlichtes Vertrauen gekennzeichnet, ohne dabei groß von sich zu denken oder sich in den Vordergrund zu drängen.
Dann tut der Herr Jesus etwas, was uns wirklich überrascht: Anstatt die Kinder nur zu berühren, wie die Eltern es gewünscht hatten, nimmt Er sie in Seine Arme, legt die Hände auf sie und segnet sie. So lieb hat Jesus die Kinder!
Wir lernen an dieser Stelle, wie wichtig es ist, dass wir (unsere) Kinder zu dem Heiland bringen. Bringen wir unsere Kinder immer wieder im Gebet vor Gott, aber nehmen wir sie auch mit an Orte, wo es um den Herrn Jesus und das Wort Gottes geht?
Ich glaube, dass wir uns auch manchmal wie die Jünger verhalten, die in ihren Plänen keine Zeit und keinen Platz für die Kinder hatten. Steht bei Dir vielleicht auch der Beruf, die Karriere oder sogar der Dienst für den Herrn über den Kindern?
Die Welt schickt ihre Kinder weg – in Krippen und Kitas oder entscheidet sich sogar schon vor der Geburt gegen die Kinder. Jesus ruft die Kinder zu Sich. Beten wir zu Gott, dass Er uns mehr von Seinen Empfindungen für Kinder schenkt und uns vor dem Geist der Welt bewahrt!
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