"Das Endziel des Gebotes aber ist: Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben." (1. Timotheus 1,5)
Warnschilder an Bundesstraßen geben uns den guten Rat, an das Wohl unserer Mitmenschen und an die eigene Sicherheit zu denken und im Zweifel nie zu überholen.
Im Straßenverkehr könnte es noch gut ausgehen, im geistlichen Leben aber ist das Unglück schon geschehen, wenn ich „im Zweifel“ handle - das heißt, wenn ich mir nicht sicher bin, ob das, was ich zu tun beginne, in Gottes Augen rein oder unrein ist. Ein Beispiel, das H.A. Ironside einmal erzählt hat, hilft uns, das zu verstehen:
Sandry war ein sparsamer Schotte, der auch unnötiges Waschen vermeiden wollte. Wenn er ein gutes weißes Hemd einmal getragen hatte, hängte er es wieder zurück in den Schrank. Als er sich einmal für einen festlichen Anlass ankleidete, holte er ein getragenes Hemd hervor. Er ging damit zum Fenster, um zu prüfen, ob es noch sauber war. Seine Frau Jean bemerkte, wie er zweifelnd den Kopf schüttelte. „Denk daran, Sandry“, sagte sie, „wenn es Zweifel gibt, dann ist es schmutzig.“
Der Christ ist berufen, in den sittlichen Entscheidungen seines Lebens aus Glauben und mit gutem Gewissen zu handeln: „Wer aber zweifelt ..., ist verurteilt, weil er es nicht aus Glauben tut. Alles aber, was nicht aus Glauben ist, ist Sünde“ (Römer 14,23).
Die Unsicherheit, ob etwas rein oder unrein ist, kann übrigens recht schnell beseitigt werden, auch wenn es in einer bestimmten Frage kein ausdrückliches Bibelwort gibt. Fragen wir uns doch einfach: Entspricht das, was ich zu tun beabsichtige, dem Inhalt unserer Berufung als Christen:
„Liebe aus reinem Herzen und gutem Gewissen und ungeheucheltem Glauben“?
Unbekannt
(von juengerschaft.org)
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