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Kleine Füchse



„Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, die die Weinberge verderben.“ (Hohelied 2,15)

Im geistlichen Weinberg gibt es Füchse mancherlei Art. Da ist zunächst der Kritiker. Er verdirbt die Weinstöcke, wenn er kann, und besonders die, welche zarte Trauben angesetzt haben. Bei allem, was junge Gläubige tun, findet er irgendwelche Fehler. Manchmal legt er dir auch eine Schlinge und lockt dich hinein, reizt dich zum Zorn, kehrt sich dann um und sagt: „Das ist wohl dein Christentum?“ Möge dich Gott vor diesen grausamen Füchsen bewahren!

Ein schlimmerer Fuchs ist jedoch der Schmeichler. Er tritt lächelnd und schmunzelnd an dich heran und beginnt damit, dein Christentum zu loben, und wahrscheinlich sagt er dir, welch prächtiger Mensch du bist. Du bist so gut, dass er meint, du nähmst es zu genau. Er sagt, dass er deinen Glauben für richtig hält, obgleich du nicht so denken wirst, wenn du dein Leben überschaust. Aber er sagt, dass er die Leute nicht leiden kann, die allzu gerecht sind. Er sagt: „Du könntest etwas weltlicher sein, und es wäre nicht nötig, dass du dich von deinen gottlosen Freunden trennst.“ Ich weiß, was er vorhat: Er will dich zu den Gottlosen zurückführen. Satan vermiest dich und möchte dich gern zurückhaben, und so sendet er Herrn Schmeichler, der dich, wenn möglich, wieder unter seine Knechtschaft bringen soll.

Wenn irgendwelche Zeichen geistlichen Lebens an dir zu erkennen sind, so sei sicher, dass der Teufel und seine Füchse hinter dir her sind. Halte dich ganz zum Herrn und zum Volke Gottes. Das ist die beste Gesellschaft für dich.

C.H. Spurgeon

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