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Nicht unversorgt


"Wem hast du jene wenigen Schafe in der Wüste überlassen?" (1. Samuel 17,28)

Diese Frage des bösen Eliab an seinen Bruder David möchten wir einmal anwenden auf das Leben Davids als Vorbild auf den Herrn Jesus Christus, den guten Hirten. So können wir uns fragen, wem der Herr uns, Seine Schafe, überlassen hat, nachdem Er ja nicht mehr körperlich auf dieser Erde ist.

Wie immer liefert uns Gottes Wort Antworten. Im Gleichnis des barmherzigen Samariters finden wir es angedeutet (Lukas 10). Nachdem dieser den armen, ausgeraubten Mann vor dem sicheren Tod bewahrt und eine erste Versorgung für ihn sichergestellt hat, setzt er ihn auf sein eigenes Tier und führt ihn in eine Herberge.

Dann lesen wir: "Und am folgenden Morgen [als er fortreiste] zog er 2 Denare heraus und gab sie dem Wirt und sprach [zu ihm]: Trage Sorge für ihn; und was irgend du noch dazu verwenden wirst, werde ich dir bezahlen, wenn ich zurückkomme." (Lukas 10,35)

Wir können den Wirt auf den Heiligen Geist, den Sachwalter übertragen, dann aber auch auf jeden Arbeiter im Werk des Herrn. Die zwei Denare erinnern uns an zwei Hilfsmittel, die der Herr uns hinterlassen hat, während Er abwesend ist. Es ist Sein Wort und das Gebet! (Johannes 14,25ff..16,12; Römer 8,26)

Durch diese wird der Heilige Geist an uns wirken, vielleicht indem Er Gläubige dazu benutzt und begabt. Und so sollte jeder Dienst unter der Leitung des Geistes von Gebet und Seinem Wort geprägt sein. Ohne diese zwei Quellen ist keine Fürsorge, keine Heilung, keine Versorgung gewährleistet. Aber der Herr hat für alles Sorge getragen!

Durch den Heiligen Geist wird jedem das gegeben, was er persönlich benötigt. Wir sind, Gott sei Dank, nicht Menschen übergeben und anvertraut, sondern Gott Selbst. So kann auch Paulus in Apostelgeschichte 20,32 ausdrücken: "Und nun befehle ich euch Gott und dem Wort Seiner Gnade an, das vermag, aufzuerbauen und das Erbe zu geben unter allen Geheiligten."

Stellt sich die Frage, ob Du diese Hilfsmittel gebrauchst, um Dich selbst zu erbauen? (Judas 20f.) Wartest Du auf Ihn? Bist Du in der Wüste?

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