"Und Abraham stand frühmorgens auf und sattelte seinen Esel und nahm mit sich zwei von seinen Knaben und Isaak, seinen Sohn. Und er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und zog hin an den Ort, den Gott ihm gesagt hatte.” (1. Mose 22,3)
Er stand des Morgens früh auf. Die meisten von uns würden sich einen langen Schlaf gestattet haben oder hätten bis zur Mittagszeit gelegen, ruhelos hin und hergeworfen, wenn sie nicht hätten schlafen können.
“Was? Meinen Sohn erschlagen, meinen einzigen Sohn Isaak? Der Befehl bestimmt nicht die Stunde; es gibt kein ausdrückliches Wort über die Zeit des Aufbruchs zu dieser furchtbaren Reise. Wenigstens wollen wir sie um Isaaks willen solange wie möglich hinausschieben. Lasst ihn solange wie möglich leben.” Nein. Verzögerung kam dem Patriarchen nicht in den Sinn. Der heilige Mann steht früh auf. Er will seinen Gott sehen lassen, dass er Ihm vertrauen kann und Seinen Befehl ohne Widerstreben erfüllen will.
Oh Gläubige, tut immer rasch, was Gott euch gebietet. Zögert nicht. Wirklicher Gehorsam zeigt sich darin, dass man sich beeilt, des Herrn Gebot zu erfüllen.
Er zeigte seine Willigkeit dadurch, dass er das Holz selbst bereitete. Es wird ausdrücklich gesagt, dass er das Holz spaltete. Er hatte über viele Knechte zu gebieten, aber er wurde ein Holzspalter. Er hielt keine Arbeit für gering, wenn sie für Gott getan wurde. Mit zerrissenem Herzen spaltete er das Holz, Holz für das Opfer seines eigenen, geliebten Kindes! Hierin seht ihr die Bereitwilligkeit Abrahams. Gebe Gott, dass wir mit demselben Eifer gehorchen, so dass man sieht, dass wir nicht unwillige Sklaven sind, zum Dienst gepeitscht durch die Drohungen des Gesetzes, sondern geliebte Kinder eines Vaters, Dem zu dienen für uns die größte Freude ist, selbst wenn dieser Dienst das Opfer unseres Isaak einschließen sollte.
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