Lies nach in 1.Mose 39
Nachdem wir vor einigen Wochen gesehen haben, wie Joseph von seinen Brüdern in die Grube geworfen wurde, kommt in Kapitel 38 ein Einschub. Wir wollen uns weiter mit der Geschichte Josephs ab Kapitel 39 beschäftigen.
Joseph wurde nach Ägypten gebracht und von Potiphar, einem hohen Beamten am Hof des Pharaos, als Sklave gekauft. Sehr schnell merkte Potiphar, dass der HERR selbst mit Joseph war, da „er ein Mann war, dem alles gelang“ (1.Mo.39,2). Potiphar setzte Joseph bald als Aufseher über seinen gesamten Besitz ein und überließ ihm die ganze Verwaltung. Da Joseph demütig und treu den Willen des HERRN tat, wurde er und auch das ganze Haus Potiphars gesegnet (V.5).
Schon hier finden wir eine Parallele zum Herrn Jesus, der vollkommen den Willen Seines Gottes und Vaters auf der Erde tat. Alle Menschen in Seiner Umgebung, die Ihn anerkannten, empfingen Heilung und Vergebung der Sünden. Von Ihm ging immer Segen aus.
Joseph war ein schöner Mann (V.6) und so kam die Frau Potiphars und wollte ihn mehrmals verführen. Joseph wusste, dass das gegen Gottes Gedanken war und weigerte sich. Als sie ihn eines Tages am Obergewand festhielt, floh Joseph und ließ das Kleid bei ihr zurück. Vielleicht aus Frust über die Ablehnung behauptete sie nun, Joseph habe versucht sie zu vergewaltigen und führte sein Gewand als Beweisstück an (V.7-18). Ohne einen fairen Prozess, wurde Joseph unschuldig ins Gefängnis des Königs geworfen (V.19-23).
Wir sehen im Vorbild wie auch der Herr Jesus von Pilatus unschuldig verurteilt wurde. Er hatte nie gesündigt. Dreimal musste Pilatus bezeugen, dass er keine Schuld an Ihm finden konnte und doch musste der Herr Jesus am Kreuz sterben! Wie auch Joseph, ließ Er alles geschehen ohne zu rebellieren oder sich zu wehren.
Zum zweiten Mal ist Joseph gefangen, aber auch hier „war der HERR mit Joseph“ (V.21). Er lässt die Seinen nie aus den Augen. Für Joseph scheinbar die nächste Niederlage nach der kurzen, guten Zeit bei Potiphar. Doch schon bald bekommt er Gesellschaft im Gefängnis…
„Was hat dieser denn Böses getan? Ich habe keine Todesschuld an ihm gefunden […] Jesus aber übergab er ihrem Willen. (Lk. 23,22+25)
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