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Spurensuche im Alten Testament - Kleider aus Fell


Heute schauen wir uns zusammen etwas aus 1. Mose 3,21 an.

“Und Gott der Herr machte Adam und seiner Frau Kleider aus Fell und bekleidete sie.”


Ein wunderbarer Beweis von Gottes Liebe und Seiner ewigen Gnade gegenüber dem Menschen. Doch von Anfang... Was war vorher passiert? - Gott hatte dem Menschen alles gegeben, was er brauchte und hatte Gemeinschaft mit ihm. Aber Satan verführte das erste Menschenpaar, sodass sie in Sünde fielen und nach Unabhängigkeit von Gott strebten. Nun konnten sie keine Gemeinschaft mehr mit Ihm haben und erkannten, dass sie so nicht in seiner Nähe bleiben und vor Ihm bestehen können. In seiner Not griff der Mensch zu Feigenblättern und versuchte seine Nacktheit zu überdecken. (Vers 7)


Gott wusste natürlich, was passiert war, aber er suchte den Menschen, um ihn zur Rede zu stellen. Das passierte auch und Gott musste den Menschen verfluchen: Die Verbindung mit Ihm und der herrliche Platz im Garten Eden wurde Adam und Eva von jetzt an verschlossen. Sie würden mit Mühe leben und einmal als Folge der Sünde sterben müssen. Auch hierbei war Gott gnädig und tötete den Menschen nicht auf der Stelle. Aber Gott konnte nicht über die Sünde hinweggehen und auch die eigenen Versuche der Menschen, sich zu bedecken und zu verstecken, reichten nicht aus.


Mitten in der Gerichtsverkündung Gottes an den Menschen (Verse 13-19 und 22-24) platzt jetzt dieser Satz. Gott trug Vorsorge für den Menschen, damit er nicht mehr nackt sein und sich schämen musste. Dafür ließ Gott die ersten Tiere sterben, um den Menschen mit den Fellen zu bekleiden. Es ist eine erste Ankündigung Gottes, dass ein Stellvertreter nötig ist, um die Sünde des Menschen zu bedecken. Die selbst ausgedachten Kleider konnten nicht helfen und Gott musste sich persönlich der Sache annehmen.


Genau das ist es, was Er in dem Herrn Jesus getan hat: Er hat Ihn an unserer Stelle geopfert, damit wir jetzt in Christus vor Gott bestehen können. Die Gerechtigkeit, die der Herr Jesus vor Gott hat, haben jetzt alle, die an Ihn glauben und darauf vertrauen, dass er stellvertretend für sie im Gericht Gottes war und gestorben ist! Die Sünde und der sündige Zustand des Menschen sind durch Sein Blut zugedeckt und Gott sieht nun nicht mehr den Sünder, sondern Christus!


Wie nach dem Sündenfall versuchen heute Menschen in ihrer eigenen Gerechtigkeit und mit guten Werken vor Gott zu bestehen, aber das wird ihnen nichts nützen. Epheser 2,8-10 macht es ganz klar: “Denn durch die Gnade seid ihr errettet, mittels des Glaubens; und das nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme. Denn wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, …"


Also hatte Gott schon von Anfang an im Blick, was Christus auf dem Kreuz von Golgatha einmal tun würde und konnte im Vorausblick darauf gnädig sein. (vgl. Römer 3,21 ff.) Wie gut, dass Er schon Vorsorge getroffen hat und wir das “nur” glaubend und dankbar annehmen müssen! Dann kann man jubeln:


“Hoch erfreue ich mich in dem HERRN; meine Seele soll frohlocken in meinem Gott! Denn er hat mich bekleidet mit Kleidern des Heils, den Mantel der Gerechtigkeit mir umgetan, … “ - Jesaja 61,10

Der Herr Jesus Christus erfüllt das ganze Herz und alle Gedanken Gottes, von Ihm spricht Gott überall in Seinem Wort. Ihn wollen wir vor Gott bewundern und anbeten, auch und gerade an diesem Sonntag!


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