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Spurensuche im Alten Testament - Nicht eigene Schuld


“Und wir, wir hielten ihn für bestraft, von Gott geschlagen und niedergebeugt; doch um unserer Übertretungen willen war er verwundet, um unserer Ungerechtigkeiten willen zerschlagen. Die Strafe zu unserem Frieden lag auf ihm, und durch seine Striemen ist uns Heilung geworden.” (Jesaja 53,4b.5)


Manchmal wird der Prophet Jesaja auch als der Evangelist des Alten Testamentes bezeichnet. Das können wir gut verstehen, wenn wir uns die Verse aus Seinem Prophetenbuch anschauen, die wie die obigen, eine so deutliche Sprache im Hinblick auf das Erlösungswerk des Messias sprechen.

In der eigentlichen Bedeutung wird in Jesaja 53 die Sprache eines gläubigen Überrestes aus Israel wiedergegeben, der nach der Entrückung der Gemeinde den Messias anerkennen wird, wenn Er sichtbar als König erscheint.


Der Prophet Sacharja berichtet davon, dass die Gläubigen aus Israel in Jesus den Messias erkennen werden, den sie “durchbohrt haben” (Sach 12,10), als Er hier auf der Erde lebte. Sie haben Ihn abgelehnt, an das Kreuz genagelt und umgebracht.


Gott sei Dank, wird schon bald die Zeit beginnen, in der viele Juden den Messias im Glauben annehmen werden. Dann werden sie über den Herrn Jesus wehklagen und erkennen, dass es ihre Schuld war, wegen der Jesus Christus am Kreuz von Golgatha sterben musste. Diese Wehklage finden wir beispielsweise in Jesaja 53 geschildert.


Aber die obigen Verse sind nicht nur etwas, was das Volk Israel betrifft. Die Verse gehen auch Dich und mich persönlich an. Es war nicht eigene Schuld für die der Herr Jesus das göttliche Gericht am Kreuz erduldet hat. Nein, es waren Deine und meine Ungerechtigkeiten und Übertretungen, die Jesus am Kreuz auf Sich nahm.


Für uns war Er bestraft. Er nahm unsere Strafe auf Sich, weil wir sie selbst nicht tragen konnten. Unsere gerechte Strafe wäre die ewige Gottesferne (Hölle) gewesen.


Für uns wurde Jesus von Gott geschlagen. Wir können nicht ermessen und verstehen, welche Schmerzen der Heiland im Gericht erduldet hat.


Für uns war Er im Gericht Gottes niedergebeugt. Alle Wogen und Wellen des Gerichtes Gottes gingen in den 3 Stunden der Finsternis über den Herrn Jesus hinweg und Er wurde dort von einem gerechten Gott “niedergedrückt”. Nichts blieb Ihm dort erspart. Er wurde von Gott in die “tiefste Grube” gelegt (Lies mal in Psalm 88).


Für uns war Er verwundet. Die Pfeile aus dem Köcher Gottes drangen im Gericht tief in Sein Herz hinein. Für Dich und mich wurde Er zur “Zielscheibe” des gerechten Gerichtes Gottes (vgl. Klgl. 3).


Für uns wurde Er von Gott zerschlagen. Nichts, wirklich nichts blieb dem Heiland auf Golgatha erspart. Es war wie bei dem Passahlamm, das nicht roh oder nachdem es gekocht worden war, gegessen werden durfte. Nein, man durfte das Passahlamm nur essen, nachdem es der vollen Hitze des Feuers ausgesetzt und gebraten worden war. Für Ihn gab es keine Abmilderung im Gericht! (vgl. 2.Mo 12)


Echte, unfassbare und unvergleichliche Liebe ließ unseren Heiland all diese schweren Leiden erdulden. Er tat es für mich. Auf Golgatha wurde Er mein Stellvertreter, damit ich jetzt Frieden mit Gott haben kann.


Weißt Du schon, dass Er es auch für Dich ganz persönlich getan hat? Wenn Du es noch nicht weißt, dann komm HEUTE mit Deiner persönlichen Schuld zu dem Herrn Jesus Christus. Morgen kann es für Dich schon zu spät sein!


“der selbst unsere Sünden an seinem Leib auf dem Holz getragen hat, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben, durch dessen Striemen ihr heil geworden seid.” (1.Petrus 2,24)


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