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Alexander Simmer

Um wen geht es eigentlich?


„Mit Sehnsucht habe ich mich gesehnt, dieses Passah mit euch zu essen, ehe ich leide.“ (Lukas 22,15)

Um wen geht es eigentlich, wenn wir als Gemeinde zusammenkommen? 


Es geht um den Herrn Jesus selbst, der ein sehnsüchtiges Verlangen danach hatte noch einmal mit seinen Jüngern auf dem Obersaal zu sein um dort das letzte Passah mit ihnen zu feiern und das Abendmahl einzusetzen, bevor er einige Stunden später am Kreuz sterben würde.


Es geht um IHN, der die Jünger auf dem Obersaal und uns heute auffordert: „Dies tut zu MEINEM Gedächtnis“ (Lukas 22,19)


Es geht um IHN, „der alles wusste, was über ihn kommen würde“ (Johannes 18,4).


Es geht um IHN, der gesagt hat: „Meine Speise ist, dass ich den Willen dessen tue, der mich gesandt hat, und sein Werk vollbringe“ (Johannes 4,34).


Es geht um IHN, der „mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat“ (Galater 2,20).


Es geht um IHN, der „die Versammlung geliebt und sich selbst für sie hingegeben hat“ (Epheser 5,25).


Ist uns das immer bewusst, wenn wir zu SEINEM Namen hin versammelt sind? Hat ER die alleinige Autorität in den Zusammenkünften? Lassen wir IHN wirken, damit von IHM alles ausgehen kann?

Geht es darum, dass wir uns erinnern müssen, weil wir vergesslich sind? Oder primär darum, dass wir uns unserer Segnungen und Heils erfreuen? Darum, dass wir erbaut werden?


Wir können uns gar nicht vorstellen, wie wertvoll es dem Herrn Jesus ist, wenn wir als Gemeinde zu seinem Namen hin zusammenkommen. Er freut sich jedes Mal darüber. Die Gläubigen zusammen an einem Ort, um IHN zu loben, um an IHN zu denken, um IHN anzubeten. ER, der sein Leben für dich und mich persönlich, aber auch für die Gemeinde als Ganzes hingegeben hat. Begreifen wir die Reichweite seiner Liebe?


Wir beschäftigen uns leider viel zu oft mit der „richtigen“ Sitzordnung, beschweren uns, weil es zu heiß, oder zu kalt ist und unterhalten uns noch wochenlang über das aus unserer Sicht unpassende Outfit von einem Mitgläubigen. 


Haben die Zusammenkünfte und der Herr Jesus selbst überhaupt noch den richtigen Stellenwert in unserem Leben? 


Das müssen wir uns wirklich fragen, da wir im Frühjahr 2020 zwei Monate die Zusammenkünfte haben ausfallen lassen. Ja, wir durften uns nicht mit mehreren versammeln, aber haben wir wirklich biblischen Alternativen gesucht um trotzdem der Aufforderung des Herrn Jesus „dies tut zu meinem Gedächtnis“ nachzukommen? Haben wir uns schonmal Gedanken darüber gemacht, wie es dem Herrn Jesus in diesen zwei Monaten ergangen sein muss?


Der Herr Jesus gab sein Leben für die Gemeinde, zu der alle Gläubigen gehören. Und die Gläubigen lassen die Zusammenkünfte ausfallen? Wir müssen zugeben, dass wir mit der Situation überfordert waren, aber die Frage nach der richtigen Priorität bleibt bestehen.


Lassen wir uns wieder neu von der Liebe des Heilandes motivieren, die Zusammenkünfte aus vollem und dankbarem Herzen zu besuchen.


„Indem wir unser Zusammenkommen nicht versäumen, wie es bei einigen Sitte ist, sondern einander ermuntern, und das umso mehr, je mehr ihr den Tag näher kommen seht.“ (Hebräer 10,25)

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