„Denn ich eifere um euch mit Gottes Eifer; denn ich habe euch einem Mann verlobt, um euch als eine keusche Jungfrau dem Christus darzustellen.“ (2.Kor. 11,2)
Im 2. Korintherbrief finden wir ein interessantes Bild, das Paulus auf die Korinther anwendet. Er möchte sie vor falschen Aposteln warnen, die einen „anderen Jesus“ oder „ein anderes Evangelium“ (2.Kor.11,3) predigen und sie so von der Wahrheit abbringen wollen. Um ihnen die Stellung neu vor Augen zu führen, in welche sie als Gemeinde gekommen sind, verwendet er das Bild der Verlobung.
Paulus selbst hatte ihnen das Evangelium verkündigt und sie hatten den Herrn Jesus als ihren Erretter angenommen. Nun waren sie als Gemeinde, die in der Offenbarung auch als die Braut Christi bezeichnet wird, mit Christus verlobt. Denn die eigentliche Hochzeit steht noch aus (s. Off. 19).
Ich fürchte aber, dass etwa, wie die Schlange Eva durch ihre List verführte, so euer Sinn verdorben und abgewandt werde von der Einfalt gegenüber dem Christus. (2.Kor.11,3)
Das nimmt der Apostel zum Anlass, um sie als Gemeinde aufzufordern, sich keusch bzw. enthaltsam „dem Christus darzustellen“. Keuschheit bedeutet sexuelle Enthaltsamkeit. Genau wie wir es auch in der Zeit vor der Ehe tun sollen. Zur damaligen Zeit gab es (wie auch heute) viele andere Apostel, die die Gläubigen verführen und von Christus abwenden wollten. Ihr Ziel war und ist es „zum Fremdgehen“ zu verführen.
Die Gefahr besteht auch heute darin, anderen Lehren, Ideologien oder Theorien nachzulaufen und den einzig wahren Gott zu verlassen. Durch alles, was uns heute in der medialen Welt geboten wird, ist diese Gefahr größer denn je. Dabei warnt Gott auch schon im Alten Testament Sein irdisches Volk: „Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen, von den Göttern der Völker, die rings um euch her sind;“ (5.Mo.6,14).
Besonders heute ist es wichtig, aufmerksam zu sein und uns fernzuhalten von falschen und bösen Lehren! Einmal werden wir die Beziehung zu unserem Herrn Jesus vollkommen genießen können. Dann wird die Gemeinde Hochzeit feiern beim großen „Hochzeitsmahl des Lammes“. (Off.19,9)
„[…] Komm her, ich will dir die Braut, die Frau des Lammes, zeigen.“ (Off. 21,9)
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