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Jan Wagner

Wie urteilen wir?


„[…] wobei er (Abraham) urteilte, dass Gott auch aus den Toten aufzuerwecken vermag, von woher er ihn auch im Gleichnis empfing.“ (Heb.11,19)


Viele von uns kennen sicher dieses ganz besondere Ereignis im Leben Abrahams, auf das hier Bezug genommen wird. In 1.Mose 22 lesen wir wie Abraham ohne zu zögern oder Widerworte bereit war, Gott zu gehorchen und seinen Sohn Isaak zu opfern. Die meisten von uns, insbesondere Eltern, können sich diese Situation kaum vorstellen.


Wir hätten sicher vieles vorgebracht: Kann Gott das wirklich gemeint haben? Habe ich mich verhört? Wie kann Gott so etwas nur verlangen? Nicht so bei Abraham. Sein Glaube war größer und Isaak musste nicht sterben, weil Gott wusste, dass Abraham dazu bereit war, seinen Sohn zu opfern. Aus Hebräer 11,17 erfahren wir, dass Gott es so ansah, als hätte Abraham seinen Sohn wirklich geopfert.

Doch wie konnte Abraham dazu bereit sein, obwohl Gott ihm die feste Zusage gegeben hatte, dass er durch Isaak eine große Nachkommenschaft bekommen sollte (1.Mose 21,12)? Wie sollte das gehen? Die Antwort hierauf finden wir ebenfalls in Hebräer 11.

Für Abraham war klar: Wenn Gott ihm diese Zusage gegeben hatte und er Isaak opfern sollte, dann muss Gott auch in der Lage sein, seinen Sohn wieder zum Leben zu erwecken. Das war die logische Folge. Gott kann nicht lügen und würde Seine Zusage erfüllen. Abraham kannte seinen Gott und glaubte Ihm.


Wie urteilen wir über Gott? Es gibt sicher vieles, was wir nicht verstehen und nicht erklären können. Aber Abraham zeigt uns, dass wir an Seinen Zusagen festhalten können. Ein Mensch kann unmöglich einen anderen Menschen aus dem Tod auferwecken. Aber für Abraham stand fest: Wenn er durch Isaak viele Nachkommen bekommen sollte, dann ist das für Gott kein Problem.


„Durch Glauben hat Abraham, als er geprüft wurde, Isaak geopfert, und der, der die Verheißungen empfangen hatte, brachte den Eingeborenen dar, […]“ (Heb.11,17)

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