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Back to the roots - Die ersten Christen (1)

Durch die erste Predigt von Petrus hatte Gott ein großes Werk unter den Juden begonnen. Allein durch diese erste eindrückliche Botschaft waren 3000 Menschen zum rettenden Glauben an den Herrn Jesus gekommen, denen aber noch unzählige weitere folgen sollten. Mit der kleinen Schar auf dem Obersaal in Jerusalem zusammen, waren es jetzt schon insgesamt 3120 Seelen, die glaubten. Wir staunen nur über das Werk der Gnade Gottes, die so mächtig unter denen wirkte, die den Herrn verworfen und gekreuzigt hatten! (Apg 2,36)


Bemerkenswert ist auch, dass wir von den ersten Christen nicht lesen, dass es irgendwelche Differenzen unter ihnen gab. Es war eine gottgewirkte Einheit durch den herabgekommenen Heiligen Geist. So viele unterschiedliche Charaktere und doch nur ein Ziel im Denken: Christus, der für sie gestorben war und jetzt lebte!



Apg 2,42 Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.


Verharren


Die ersten Christen, die sich nach der Predigt von Petrus bekehrt hatten, wurden durch das Verharren in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft charakterisiert. Dabei verharrten sie in ihrer praktischen gottesdienstlichen Tätigkeit auch im Brechen des Brotes und in den Gebeten.


Diese vier genannten Merkmale der ersten Christen, waren für sie von höchster Priorität, sie verharrten darin – es war keine Nebensache in ihrem neuen Alltag als Christen.


„Verharren“ bedeutet: auf etw. dauernd bedacht sein; sich mit etw. emsig beschäftigen; bei etw. verharren; durchhalten und nicht aufgeben; bleiben bei …

In der Apostelgeschichte werden uns noch mehr Beispiele für das Verharren der ersten Christen vorgestellt:


Apg 1,14 Diese alle verharrten einmütig im Gebet mit einigen Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.


Apg 2,46 Und während sie täglich einmütig im Tempel verharrten und zu Hause das Brot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens,

Apg 6,4 wir aber werden im Gebet und im Dienst des Wortes verharren.


Apg 11,23 der, als er hingekommen war und die Gnade Gottes sah, sich freute und alle ermahnte, mit Herzensentschluss bei dem Herrn zu verharren.


Apg 13,43 Als aber die Synagoge aus war, folgten viele der Juden und der anbetenden Proselyten Paulus und Barnabas, die zu ihnen sprachen und ihnen zuredeten, in der Gnade Gottes zu verharren.


Apg 14,22 und befestigten die Seelen der Jünger und ermahnten sie, im Glauben zu verharren, und dass wir durch viele Trübsale in das Reich Gottes eingehen müssen.

Timotheus bekommt von Paulus gesagt, in dem zu bleiben, „was du gelernt hast und wovon du völlig überzeugt bist, da du weißt von wem du gelernt hast.“ (2. Tim 3,14)

Er war durch die vom Geist Gottes inspirierten Apostel belehrt worden – in dieser Belehrung sollte er verharren, um in den letzten Tagen ein gutes Fundament unter den Füßen zu haben. Auch wir leben in den letzten Tagen vor dem Kommen des Herrn zur Entrückung der Gläubigen (1. Thes 4,17) und brauchen umso mehr eine „völlige Überzeugung“ in unserem Glaubensleben.


Welchen Stellenwert haben die Merkmale der ersten Christen für uns heute? Ist das Zusammensein als Kinder Gottes für uns etwas, was wir auf keinen Fall verpassen und aufgeben wollen, oder ist vieles für uns zur Tradition und Routine geworden?

Der Herr kann es neu schenken, dass wir wie die ersten Christen ein tiefes Verlangen haben, in den von Gott geschenkten Dingen zu verharren und diese um keinen Preis loszulassen.

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