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Christian Achenbach

Bibellese-Adventskalender - Türchen 15 – 1. Korinther 11,1-16


Wie denkt Gott eigentlich über die Rollen von Mann und Frau in unserer Zeit? Das 11.Kapitel des 1.Korintherbriefes gibt eine Menge Antworten auf diesen Fragenkomplex und ist damit hochaktuell und brisant zugleich.


Nach der Aufforderung seine Nachahmer und Nachahmer Jesu Christi zu sein (V.1), lobt Paulus die Korinther, weil sie immer wieder an ihn dachten und seine Unterweisungen nicht einfach ablehnten (V.2). Es gab viele Probleme in der Gemeinde in Korinth, Grund zum Tadeln, aber die Korinther hatten ihre Ohren nicht auf Durchzug geschaltet, sondern zugehört. Wie gehst Du mit diesem Kapitel um? Welchen Stellenwert hat es in Deiner Gemeinde?


In Vers 3 präsentiert Paulus die Schöpferordnung Gottes für alle Menschen, so wie sie auch im Jahr 2020 noch aktuell ist, obwohl in der Welt um uns herum alles ganz anders läuft. In dieser Rangordnung steht Gott ganz oben, dann Christus das Haupt des Mannes als Mensch, dann der Mann als Haupt der Frau und dann die Frau.


Es geht in der Ordnung Gottes nicht um eine Abstufung in der Wertigkeit, sondern um eine Rangordnung, die aus der Erschaffung von Mann und Frau hervorgeht.


In den Versen 4-7 lernst Du, dass diese Rollenverteilung Gottes auch im alltäglichen Leben sichtbar werden soll. Das geschieht zum einen dadurch, dass der Mann sich beim öffentlichen Beten (Reden zu Gott) und Weissagen (Reden aus der Gegenwart Gottes zu den Menschen) nicht den Kopf bedeckt, weil er dadurch ausdrückt, dass er in der sichtbaren Schöpfung kein Haupt über sich hat. Christus, sein Haupt, ist jetzt im Himmel (vgl. V.7).


Auf der anderen Seite soll die Frau beim öffentlichen Gebet und Weissagen ihren Kopf bedecken, weil sie dadurch zum Ausdruck bringt, dass sie ein sichtbares Haupt über sich hat – den Mann. Sie tut dann etwas, was Gott eigentlich den Männern zugedacht hat (1.Tim 2,8), macht aber durch die Kopfbedeckung klar, dass sie ihre eigentliche Stellung vor Gott nicht verlassen möchte.


In den Versen 6-7 macht Paulus zudem deutlich, dass eine Frau sich die Haare abschneiden (kurz scheren, wie bei einem Mann) lassen könnte, wenn sie sich nicht bedecken möchte. Sie entehrt durch ihr Nichtbedecken, den Mann, der ihr Haupt ist.


Ab Vers 8 liefert Paulus eine Reihe von Gründen für die von Gott gegebene Rollenverteilung. In der Reihenfolge der Schöpfung, war der Mann zuerst, dann wurde die Frau aus dem Mann geschaffen (V.8). Die Frau wurde um des Mannes Willen geschaffen, sie sollte eine Hilfe für den Mann sein (V.9). Der Mann soll aber nicht über die Frau herrschen, sondern sie lieben (Eph 5,25).


Ein weiterer Grund für die Bedeckung der Frau beim Gebet und Weissagen sind die Engel (V.10), die die Weisheit Gottes in der Gemeinde Gottes beobachten (Eph 3,10). Sie sehen zu, wie Mann und Frau, die von Gott zugedachten Rollen in der Schöpfung beachten.


Bei allen Unterschieden von Mann und Frau in der Schöpfungsordnung Gottes, haben sie doch ihren Platz gemeinsam vor Gott. Der eine kann nicht ohne den anderen – das ist auch gut so (V.11.12).


Abschließend weist Paulus noch einmal auf das natürliche, menschliche Empfinden in der Frage von Kopfbedeckung und Haarlänge hin. Langes Haar steht in der Bibel immer in Verbindung mit Unterordnung (V.14.15).


Es geht hier nicht darum, zu diskutieren wie lang nun „lang“ ist! Das Thema der Schöpferordnung ist hochaktuell, nicht veraltet oder längst überholt, weil hier der historische Kontext nicht mehr zu passen scheint. Nimm Gott beim Wort!


Was sind die sichtbaren Zeichen im Christentum, die Gott gegeben hat?


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