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Bibellese-Adventskalender - Türchen 14 – 1. Korinther 10,14-33


Ab dem 14. Vers im 10. Kapitel kommt der Apostel Paulus auf das Thema „Tisch des Herrn“ zu sprechen. Ein Tisch ist das Zeichen von Gemeinschaft, und darum geht es jetzt hier.


Die gläubigen Korinther standen aufgrund der täglichen Beeinflussung in Gefahr, wieder Gemeinschaft mit den Götzen zu haben. Der Apostel stellt ihnen jetzt ein besonderes Vorrecht vor, nämlich die Gemeinschaft mit dem Herrn, mit Gott selbst.


Paulus benutzt die Zeichen, die wir vom Abendmahl kennen, den Kelch und das Brot, um daran die Gemeinschaft am Tisch des Herrn deutlich zu machen (Vers 16). Der Kelch ist ein Symbol des vergossenen Blutes des Herrn Jesus am Kreuz auf Golgatha, das Brot spricht symbolisch von seinem dahingegebenen Leben. Lies dazu mal Lukas 22,14-20, wie der Herr Jesus das Abendmahl eingesetzt hat.


Aber was haben Brot und Kelch jetzt genau mit Gemeinschaft zu tun? Nun, wir kommen jeden Sonntag zum Abendmahl (oder: Brotbrechen) zusammen, um der Aufforderung des Herrn Jesus nachzukommen: „Dies tut zu meinem Gedächtnis“ (Lukas 22,19). Und das ist genau der Bezug zur Gemeinschaft. Wir haben Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus selbst und wir haben Gemeinschaft als Gläubige untereinander. Das zeigen wir besonders durch das Essen von dem einen Brot (Vers 17).


Über das Thema „Abendmahl“ wirst du in den nächsten Tagen noch einiges mehr erfahren.

Die Verse 18 bis 22 nehmen wieder Bezug auf die schon so oft angesprochene Situation mit den Götzenbildern. Der Apostel Paulus macht den Korinthern jetzt klar, dass man nicht gleichzeitig Gemeinschaft am Tisch der Götzen und am Tisch des Herrn haben kann.


Wie wichtig ist dir das Thema „Gemeinschaft“? Ist Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus und Gemeinschaft unter Gläubigen ein fester Bestandteil deines Christenlebens?


Im nächsten Abschnitt (Verse 23 bis 33) geht Paulus nochmal näher auf das Thema „Gewissen“ ein (vgl. Kapitel 8). Hier lag jetzt die Situation vor, dass jemand von den Korinthern zum Essen eingeladen wurde. Grundsätzlich galt: Das, was man vorgesetzt bekam, sollte man auch essen, ohne es zu untersuchen. Eine Ausnahme stellt der Apostel vor: Wenn der Gastgeber sagt, dass das Essen als Götzenopfer dargebracht wurde, dann sollte man um des Gewissens des anderen willen nicht davon essen, obwohl man aufgrund seines eigenen Gewissens darin grundsätzlich frei war.

Die Situationen im Leben des Gläubigen sind eben nicht immer schwarz oder weiß. Oft geht es um Gewissensfragen, worüber man zu unterschiedlichen Ansichten kommen kann. Ein Grundsatz ist aber für jeden in jeder Situation gültig: „Tut alles zur Ehre Gottes.“


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