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Bibellese-Adventskalender - Türchen 16 – 1. Korinther 11,17-34


Das Hauptthema der Verse 17-34 ist die Belehrung über das Abendmahl, was auch das Mahl des Herrn genannt wird. Besuchst Du eine Gemeinde, wo regelmäßig das Abendmahl gefeiert wird?


In den Versen 17-23 spricht Paulus über das Zusammenkommen als Gemeinde. Das Zusammenkommen als Gemeinde ist etwas Großartiges. Die Gläubigen eines Ortes treffen sich einfach als Glieder des Leibes Christi – dabei verbindet sie nicht ein Glaubensbekenntnis, der Name oder die Mitgliedschaft einer Gemeinde, sondern die Tatsache, dass der Herr Jesus Seine Gegenwart verheißen hat (Mt 18,20), wenn die Gläubigen dem Herrn Jesus die volle Autorität in den Gemeindestunden einräumen. Du findest einige Beispiele für den Zweck des Zusammenkommens als Gemeinde in Apg 2,42. Die ersten Christen trafen sich zum Gebet, um die Lehre der Apostel zu studieren, zum Abendmahl und um Gemeinschaft zu pflegen.


Bei den Korinthern gab es leider Spaltungen (V.17 -19), sodass nicht mehr alle an einem Strang zogen. Nach außen hin sah noch vieles toll aus, aber die Fassade bröckelte gewaltig. Zudem trugen sie die gesellschaftlichen Unterschiede in die Gemeinde hinein (V.20-23). Das Abendmahl hatten sie mit einer normalen Mahlzeit verbunden, bei der sich die Reichen die Bäuche vollschlugen und sich betranken, während die Armen auf der Strecke blieben. Das sollte niemals in einer Gemeinde der Fall sein! Gibt es in Deiner Gemeinde auch Spaltungen, vllt. Durch unterschiedliche Meinungen zum Umgang mit Corona, der Frauenfrage, oder Ähnlichem? Bete dafür, dass Gott die Ehre bekommt.


In den Versen 23-26 stellt Paulus das Abendmahl vor. Er hatte von dem Herrn Jesus selbst eine besondere Offenbarung dazu erhalten. Obwohl Jesus in dieser letzten Nacht vor Seiner Kreuzigung an sich hätte denken können, hat er das Abendmahl für Seine Jünger eingesetzt, was wir bis zu Seinem Wiederkommen feiern sollen. Es ist einerseits ein Gedächtnismahl, wobei wir an Ihn, Seinen Leiden und Tod, denken (V.24.25).


Gleichzeitig ist es ein Verkündigungsmahl (V.26), wir verkündigen Seinen Tod vor allen, die es sehen wollen, vor Menschen und Engeln. Brot und Kelch sind dabei Symbole für den Körper und das dahingegebene Leben des Herrn Jesus. Es geht nicht um irgendwelche mystischen Zeichen und Handlungen wie es in der katholischen Kirche gelehrt wird. Das Brot bleibt Brot und der benutzte Wein, bleibt Wein. An Seinem Körper hat der Herr Jesus alle unsere Sünden getragen (1.Petr 2,24) und Sein Leben hat der Herr Jesus zur Vergebung unsere Sünden hingegeben (Hebr 9,22).


In den Versen 27-34 geht es um die Frage wie die Korinther (Du und ich) an dem Abendmahl teilnehmen. Es geht darum nicht auf unwürdige Art und Weise am Abendmahl teilzunehmen. Wenn du bekehrt bist, bist zu grundsätzlich würdig, um daran teilzunehmen, aber es kann Sünde, Gleichgültigkeit oder Ähnliches in unserem Leben sein, die wir unbedingt zunächst wegräumen sollten, bevor wir von dem Brot essen und dem Kelch trinken.


Bevor wir am Abendmahl teilnehmen, sollten wir uns selbst prüfen, ob alles in Ordnung ist (V.28), um nicht unter das Gericht Gottes zu kommen (V.29). Dabei geht es nicht um das ewige Gericht in der Hölle, sondern um die Regierungswege Gottes mit Seinen Kindern. Bei den Korinthern waren manche Gläubige krank und schwach, manche auch gestorben. Diese Zucht möchte Gott uns ersparen (V.30).


Abschließend weist Paulus noch einmal drauf hin, dass eine Gemeinschaft von Gläubigen nur funktionieren kann, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen (V.31-34) und nicht jeder nur an sich selbst denkt.


Nimmst Du schon am Abendmahl teil?


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