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Bleib sauber. Halt Dich fern.


Der zweite Teil des 4. Kap. des Propheten Hosea beginnt damit, dass Gott die Sünden der Priester in Israel brandmarkt. Es ist kaum vorstellbar wie weit die Priester moralisch gesunken waren, dass sie sogar nach den Sünden des Volkes „verlangten“, um gierig Opfer entgegen nehmen zu können. Das Volk musste Opfer bringen, wenn es gesündigt hatte - die Priester bekamen dann ihren Teil des Opfers ab. Gottes Strafe dafür, war die Versklavung durch Hurerei, Wein und Most und doch würden sie niemals genug davon bekommen.


"Hurerei, Wein und Most rauben den Verstand." (Hosea 4,11)


In den Versen 12-14 wird der Götzendienst des Volkes Israel beschrieben. Die Wahrsagerei und der Okkultismus hatten massiv Einzug gehalten, indem das Volk irgendwelche Gegenstände befragte. Sie hielten ihren Götzendienst auf jedmöglichem Hügel, unter Eichen, Pappeln oder Terebinthen ab, anstatt Jahwe in Jerusalem anzubeten, wo Gott im Tempel wohnen wollte (5. Mo 12 u. 16).Der Götzendienst hatte das Volk moralisch und geistlich zu Fall gebracht! Dabei hatten sie den lebendigen Gott verlassen.


Das was damals für das Volk Israel traurige Realität war, ist heute auch in weiten Teilen unserer Gesellschaft, aber auch in der Christenheit wahr geworden. Götzendienst führt in die Dunkelheit, weg von Gott, verblendet unser ganzes Denken und hat schließlich Folgen für Geist, Seele und Körper! Die Menschen werden von dem versklavt, was sie „anbeten“! Es gibt jede Menge Götzen um uns her – auch in Deinem Leben? Ist der Herr Jesus wirklich in jedem Lebensbereich die Nummer 1 und sitzt auf dem Thron Deines Herzens? Wenn nicht – dann räum radikal auf in Deinem Leben und mache Platz für Gott.


Zum Schluss des Kap. 4 spricht Gott noch eine Warnung an das Südreich (Juda und Benjamin) aus. Es sollte nicht in die gleiche „Götzenfalle“ tappen, wie die Brüder aus dem Norden (V. 15). Das finde ich wunderbar! Gott forderte von Juda keine großen Dinge, um sich von dem Nordreich abzuheben. Heute ist es doch genauso - es ist der Tag „kleiner Dinge“ (Sach 4,10) und die Christen haben nur noch eine „kleine Kraft“ (Off 3,8). Wenn Du siehst, wie alles um Dich her in Gemeinde und Gesellschaft moralisch zusammenbricht, dann „mache Dich nicht schuldig!“ Mach nicht mit! Enthalte Dich, bleib Gott treu! Mehr fordert Gott nicht von Dir und mir.


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