Josephs Erklärung waren keine leeren Worte, sondern eine Realität in seinem Leben. Nicht, dass er Angst vor Gott hatte, aber er respektierte Gott – nein, es war mehr als das: Er verehrte Gott. Und seine Verehrung zeigt sich sich in seinem ganzen Leben.
Joseph wusste, dass Gott heilig ist und widerstand daher, wenn er versucht wurde zu sündigen mit den Worten: “Wie sollte ich diese große Bosheit tun und gegen Gott sündigen?” (1. Mose 39,9) Als er in wenig wünschenswerten Umständen ins Gefängnis gesetzt wurde, tröstete er sich und blieb treu, da er wusste, dass Gott mit ihm war. (1. Mose 39,2) Außerdem hatte er weiter vertrauen und wusste, dass Gott alle Dinge weiß und vermag, sowie ein Offenbarer von Geheimnissen ist. Wenn er ein Offenbarer von Geheimnissen war, dann war Ihm nichts unbekannt, auch nicht seine Umstände.
Er erkannte Gottes Handeln mit ihm und gab Ihm in der Namensgebung seiner beiden Söhne die Ehre. Er ließ ihn doppelte Fruchtbarkeit sehen, als er einen zweiten Sohn bekam. (1. Mose 41, 51 f.) Er erzählte seinen Brüdern, dass Gott, und nicht sie, ihn hinab nach Ägypten gebracht hatte. Er erkannte Gottes Souveränität, Seine Auswahl, Sein Handeln in allem, was ihm geschehen war, an. (1. Mose 45,5-8) Gottes Güte hatte Joseph nach Ägypten gebracht, um Menschen zu erhalten und zu retten. Und in all diesem war Gott gerecht. Seine Brüder hatten zwar Böses gegen ihn im Sinn, aber Gott hatte im Sinn, es gut zu machen, sogar für Joseph selbst. (1. Mose 50,17) In der Anerkennung, dass Gott dieses Ziel mit allen Details seiner Reise hatte, konnte er seine Brüder trösten und ihnen freundlich zureden. Er wusste, dass alles von Gott aus geschehen war. Und so konnte er sie freimütig seiner Vergebung versichern. (1. Mose 50,17 f.)
Welch wunderbares Beispiel für uns! Joseph fürchtete Gott und seine Ehrfurcht vor Gott gaben seinem Leben Bedeutung und Richtung. Er schaute nicht nach den scheinbaren Ursachen der Umstände in seinem Leben aus, sondern sah den Einen, Der über allem war; fürchtete Ihn und konnte so in Frieden sein. Mögen wir Gott auch so fürchten!
übersetzt aus “The Lord is near – 2024"
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