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Christian Achenbach

Die 7 Sendschreiben - Thyatira


“Und ich gab ihr Zeit, damit sie Buße tue, und sie will nicht Buße tun von ihrer Hurerei.” (Off 2,21)

Die Zeit Thyatiras ist wohl die dunkelste in der ganzen Kirchengeschichte (ca. 600 – 1500). Aber da wo Finsternis ist, strahlt vorhandenes Licht viel heller hervor. Wenn die Kirche bisher unter dem Schutz des Staates stand, schwang sich die römische Kirche jetzt dazu auf, selbst über die Welt zu herrschen.

Mit der Wahl Gregor des Großen (ca. 590), wurde der Papsttitel exklusiv für römische Bischöfe reserviert. Und damit etablierte sich das Papsttum (Prophetin Jesabel) in der Kirche.

Doch gerade in diesem Sendschreiben stellt sich Jesus als der “Sohn Gottes” vor, der auch der “Sohn über sein Haus” ist (Hebr 3,6) und damit auch das alleinige Fundament der Gemeinde auf der Erde (Mt 16,18).

Das Papsttum maßt sich seit dieser Zeit den alleinigen Anspruch an, lehren zu können. Es verführt dabei die Christenheit. So wurde eine irrige Heilslehre über die 7 Sakramente entwickelt, die Marienverehrung wurde eingeführt und es wird zu Heiligen gebetet und Reliquien verehrt. Alles das ist dem Wort Gottes entgegengesetzt!

Doch Gott sei Dank gab es auch in dieser Zeit treue Gläubige, die der Herr Jesus mit ihren Werken, ihrem Glauben, dem Dienst und dem Ausharren für Ihn anerkennen konnte. Beschäftige Dich einmal mit den Waldensern, die in dieser Zeit den Irrlehren der römischen Kirche widerstanden. Möchtest Du dem Herrn Jesus auch konsequent nachfolgen? Geh dabei aufs Ganze.

Erschreckend ist, dass der Herr Jesus dieser Gemeinde Zeit gab Buße zu tun, doch sie nicht wollte. Je länger Er wartete, desto mehr kam das Böse zum Vorschein. Bist Du bereit Buße zu tun, wenn der Herr Dich auf etwas Böses in Deinem Leben aufmerksam macht?

Über Thyatira und alle seine Anhänger, wird Gott einmal ein schreckliches Gericht bringen. Du findest dieses Gericht z.B. in Off 17+18 beschrieben.

Die treuen Überwinder werden vom Herrn selbst belohnt. Er wird sie nicht nur vor den Gerichten bewahren und in den Himmel entrücken (vgl. der “Morgenstern”), sondern selbst zu Ausführenden in dem Gericht machen. Sie werden mit Ihm herrschen! (vgl. Ps.2)

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