In Sacharja 4,10 stellt der HERR folgende Frage: "Denn wer verachtet den Tag kleiner Dinge?"
In der Zeit Sacharjas wurde der jüdische Tempel nach der 70-jährigen Babylonischen Gefangenschaft wieder neu aufgebaut. Für viele Juden, die noch den großartigen Tempel aus der Zeit Salomos kannten, war der neue Tempel "eine kleine Sache". Längst hatte der Tempel nicht mehr die Pracht vergangener Tage.
Aber Gott stellt die herzerforschende Frage nicht ohne Grund. Die Juden sollten den neuen Tempel mit den Augen Gottes sehen, sie sollten sich Gottes Sichtweise aneignen, um nicht entmutigt zu werden.
Gott benutzt kleine Dinge, um Seinen Namen groß zu machen und Sein Werk in dieser Welt voran zu bringen.
Vielleicht geht es Dir auch oft so wie mir, dass wir gerne große Dinge für den Herrn tun wollen. Wir wollen Ergebnisse sehen. Durch unseren Dienst sollen viele Menschen erreicht werden.
Die Bibel zeigt uns immer wieder, dass Gott die kleinen Dinge benutzt und wir die kleinen Dinge nicht verachten sollten.
Die Stadt Bethlehem war "zu klein, um unter den Tausenden von Juda zu sein" (Micha 5,1), aber in ihr wurde Jesus, der Retter der Welt, geboren.
David war der Jüngste in seiner Familie, aber Gott konnte ihn benutzen, um König über Israel zu werden.
Gott benutzte einen kleinen Jungen (Joh 6,9) und seine 5 Brote und 2 Fische, um diese so zu vermehren, damit mehr als 5000 Männer mit ihren Familien satt werden konnte.
Fallen Dir noch andere Beispiele aus Gottes Wort ein, wo der HERR die kleinen Dinge benutzte?
Auch wir leben in Tagen, wo man manchmal meint, dass nur noch "kleine Dinge" geschehen. Der Herr Jesus kommt bald wieder, um uns zu sich zu holen und die Welt, die Jesus nicht kennt, zeigt immer mehr ihre Abwendung von ihrem Schöpfer.
Lass Dich ermutigen, dem Herrn Jesus auch mit Deinen "kleinen Dingen" zu dienen. Das, was für Dich vielleicht ganz klein aussieht, hat einen besonderen Wert in Gottes Augen, wenn Du es Ihm gibst.
Dadurch wird Gott groß gemacht!
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