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Christian Achenbach

Du brauchst gute Gewohnheiten


Die aktuelle Zeit ist wirklich herausfordernd für alle von uns. Vielleicht geht es Dir so wie mir: Seit fast einem Jahr fahre ich morgens nicht mehr regelmäßig ins Büro, sondern nur noch hin und wieder, wenn ein Kunde einen persönlichen Termin haben möchte. Ansonsten erledige ich meine Arbeit aus dem Home-Office. Der tägliche Weg ins Büro war für mich eine Gewohnheit seit über 10 Jahren.


Auch Du kennst wahrscheinlich einige Gewohnheiten in Deinem Leben, die sich seit Corona grundlegend verändert haben oder ganz weggefallen sind. Der Weg zu Schule, in die Uni, der wöchentliche Besuch bei Deinem besten Freund, oder vieles andere mehr …

Auch der Herr Jesus hatte in Seinem Leben verschiedene Gewohnheiten, von denen wir etwas lernen können. Manchmal sind Gewohnheiten oder Routinen etwas verpönt, es hört sich altbacken an, Dinge immer nach dem gleichen Schema zu tun. Aber aus dem Leben des Herrn Jesus lernst Du, dass es wirklich gute Gewohnheiten gibt.


“Und er kam nach Nazareth, wo er auferzogen worden war; und er ging nach seiner Gewohnheit am Tag des Sabbats in die Synagoge und stand auf, um vorzulesen.” (Lukas 4,16)


Es verging kein Sabbat an dem Jesus nicht in die Synagoge gegangen wäre. Dort hat er das Wort Gottes vorgelesen, weil sein Herz voll davon war. Es ist eine gute Gewohnheit regelmäßig in der Bibel zu lesen, sich dafür Zeit zu reservieren, um den Herrn Jesus und Seinen Willen für Dein Leben besser kennenzulernen.


Genauso wichtig ist es, dass Du nach Möglichkeit die Gemeindestunden Deiner Ortsgemeinde besuchst. Gott verheißt Dir einen besonderen Segen, wenn Du die Zusammenkünfte der Gemeinde besuchst, weil der Herr Jesus in der Mitte der Gläubigen sein möchte (Mt 18,20). Wenn irgend möglich, reserviere Dir die Zeit für den Gemeindebesuch auch während Corona und gib Dich nicht einfach mit einem Gottesdienst oder einer Predigt von Deiner Couch aus zufrieden. Die Gemeinschaft mit anderen Kindern Gottes ist unersetzlich (Hebr 10,25). Wenn diese Gewohnheit bei Dir eingerissen ist, dann nimm Dir heute neu vor die Gemeindestunden wieder regelmäßig zu besuchen.


“Und er ging hinaus und begab sich der Gewohnheit nach an den Ölberg; es folgten ihm aber auch die Jünger.” (Lukas 22,39)


Jesus ist in seinem Leben oft auf dem Ölberg gewesen - der guten Gewohnheit nach, ging er dort hin. Es war ein Rückzugsort für Ihn, dort verbrachte Er Seine Zeit allein, aber auch mit Seinen Jüngern. Manchmal hat er sogar dort übernachtet (Joh 8,1; Lukas 21,37). Der Ölberg war für den Herrn Jesus mit tiefsten Empfindungen im Hinblick auf Sein Werk auf Golgatha verbunden. Dort betete Er, dort rang Er im Gebet, um schließlich ein klares “Ja” zu dem Willen Gottes zu sagen.

Wenn auch während Corona das öffentliche Leben komplett heruntergefahren worden ist, darf es keinen “Lockdown” in meinem und Deinem Gebetsleben geben. Das Gebet ist das Atmen Deiner Seele, durch das Du Gemeinschaft mit dem großen Gott und Deinem Vater im Himmel pflegst. Lass es nicht zu, dass diese Gewohnheit in Deinem Leben einreißt.


Ich empfehle Dir morgens früh aufzustehen, um Zeit mit Dem Heiland haben zu können. Auch der Herr Jesus reservierte die ersten Stunden des Tages für Seinen Gott, um zu beten (Mk 1,35).


Es gibt viele gute Gewohnheiten, die Du unbedingt pflegen solltest. Vielleicht hast Du aktuell mehr Zeit als vorher, dann mach Dir einen Plan wie Du Deinen Tag gestalten möchtest. Überlass es bitte nicht dem Zufall. Neben der Zeit mit Gott im Gebet und der Bibel, brauchst Du auch Gewohnheiten, die Deinen Körper in Form halten, die Dich wachhalten, um nicht durch Müdigkeit oder Langeweile dem Teufel unnötige Angriffsflächen zu bieten. Wenn möglich, geh raus in die Schöpfung und staune über Gottes Wunderwerke!


Du brauchst gute Gewohnheiten.


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