„Unsere Seele wartet auf den HERRN; unsere Hilfe und unser Schild ist er. Denn in ihm wird unser Herz sich freuen, weil wir seinem heiligen Namen vertraut haben.“ (Ps 33,20.21)
Ist es nicht eigentlich das Vernünftigste, was man tun kann - und letztlich einfach nur logisch - dass man sein Vertrauen allein auf Gott, den Herrn, setzt?
Der Schreiber des Psalms 33 hatte Gott in den vorhergehenden Versen des Psalms als Schöpfer, der „sprach und es stand da“ (V.9), beschrieben. Er hatte Ihn als einen Gott erlebt, der den Verlauf der Geschichte lenkt und die „Pläne der Nationen“ (V.10) zunichtemacht, wenn sie nicht der Ausführung Seines Ratschlusses dienen. Der Schreiber des Psalms, vermutlich David, hatte Gottes unendlich Güte erlebt, die sich den Menschen zuwendet und wovon die Erde „voll“ ist (V.5).
Die Erfahrung, dass Gott der wahre Herrscher und Retter ist und ein Volk im Krieg nicht durch eigene Stärke und Kraft, durch eine große Armee und gute Ausrüstung, zum Sieg geführt wird, sondern durch den HERRN selbst (V.16.17), hatte das Vertrauen in diesen Gott in David gestärkt. Einem solchen HERRN (Jahwe), der sich nicht verändert und sich selbst und Seinem Wort treu bleibt, lohnt es sich zu vertrauen.
Wenn man Gott so kennengelernt hat, dann ist es das Vernünftigste und einzig Richtige, alles von Ihm zu erwarten – auf Ihn zu warten - auch, wenn es durch Schwierigkeiten, Probleme und Nöte geht. David war sich sicher, dieser Gott war für ihn „Hilfe“ und „Schild“, Er würde auf Ihn aufpassen und Ihn bewahren. Darum konnte er sich in Gott freuen.
Wie ist das eigentlich bei Dir und mir? Haben wir Gott in dem Herrn Jesus nicht auch schon auf so vielfältige Weise und ganz real in unserem Leben kennengelernt? Gott hat uns in dem Herrn Jesus gezeigt wie Er ist – Er hat Seine Liebe und Gerechtigkeit ganz besonders auf Golgatha offenbart und zeigt uns Tag für Tag, dass er es gut mit uns meint.
Auch wir können Seine herrliche Schöpfung sehen (gerade jetzt im Frühjahr) und darin Seine Herrlichkeit und Größe erkennen. Er lenkt auch heute die Weltgeschichte, lässt Dinge geschehen, die Seinen Plänen dienen und verhindert andere Dinge, die nicht gut für uns wären.
„Unsere Seele wartet auf den HERRN“ – aber Warten fällt uns nicht immer leicht. Oft sind wir ungeduldig, unbeherrscht und können es einfach nicht abwarten, wenn es in unserem Leben einmal nicht so weitergeht wie wir es uns ausgemalt haben. Doch es lohnt sich auf den Herrn Jesus zu warten, Er hat es versprochen, dass Er uns zur Hilfe kommt und uns bewahrt (Hebr 13,6).
Wenn Du Dir einmal Zeit nimmst, um über Deinen Herrn und Gott nachzudenken (über Seinen „heiligen Namen“ – das ist alles das, was Gott von sich offenbart hat), dann wirst Du ganz gewiss an den Punkt kommen, wo Du Dich in Deinem Herzen über Deinen Gott freuen kannst.
Das wiederum wird Dich dahin bringen, dass Du Gott loben und danken möchtest! Wie hast Du denn Herrn Jesus bisher in Deinem Leben kennengelernt?
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