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Gebetsgemeinschaft


„Diese alle verharrten einmütig im Gebet mit einigen Frauen und Maria, der Mutter Jesu, und seinen Brüdern.“ (Apostelgeschichte 1,14)


Gemeinsam zu beten ist das Beste, was wir als Gläubige zusammen machen können! Gott legt einen besonderen Segen auf das gemeinsame Gebet von Gläubigen. Ob in der Familie, als Eheleute, Freunde, oder Gemeinde, Gott bekennt sich zu dem gemeinsamen Gebet seiner Kinder.

„Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden über irgendeine Sache, welche sie auch erbitten mögen, so wird sie ihnen zuteilwerden.“ (Matthäus 18,19)


Die ersten Christen waren sehr vorbildhaft, was das gemeinsame Gebet angeht. Die ganze Apostelgeschichte hindurch finden wir, dass Gläubige sich zum gemeinsamen Gebet getroffen haben und es einfach kennzeichnend für sie war. Auch die große Erweckung im 18. Jahrhundert in England hatte ihren Ursprung im gemeinsamen Gebet von einigen Wenigen.


Nun könnten wir einwenden, dass wir heute in einer anderen Zeit leben und Gott damals anders gewirkt hätte als Er es heute tut. Wirklich? Gott ist derselbe, damals und heute. Der Unterschied ist, dass wir Ihm nicht zutrauen, dass Er auch im Jahr 2021 noch Großes durch gemeinsames Gebet entstehen lassen kann.


Welche Kraft das gemeinsame Gebet hat, lesen wir in Apostelgeschichte 12. Petrus wurde in das Gefängnis geworfen und dort strengstens bewacht. Die Gläubigen kamen als Gemeinde zusammen und hatten augenscheinlich nur das eine Gebetsanliegen: Für Petrus zu beten. Was muss das für eine Gebetsgemeinschaft gewesen sein …

„Petrus nun wurde in dem Gefängnis bewacht; aber von der Versammlung wurde anhaltend für ihn zu Gott gebetet.“ (Apostelgeschichte 12,5)


Während die Gemeinde noch betete, erhörte Gott bereits das Gebet, indem er einen Engel sandte, der Petrus auf menschenunmögliche Art und Weise befreite. Petrus ging sofort zu den Seinen. Diese waren immer noch mit Gebet beschäftigt. Das zeigt, dass sie wirklich anhaltend im Gebet für diese konkrete Situation waren. Sie konnten nicht glauben, dass es tatsächlich Petrus war, der jetzt an der Tür stand. So wirkt Gott aufgrund von gemeinsamem Gebet. Und so tut Er es heute auch noch!


Für das gemeinsame Gebet gibt es aber Voraussetzungen. Wir sollen „übereinkommen“ über eine Sache und die damit verbundene „Einmütigkeit“ im Gebet zum Ausdruck bringen. Das heißt, unsere Gebete sollen miteinander harmonisieren. Wir beten nicht gegeneinander, sondern miteinander und füreinander.


Was war die erste Reaktion der Jünger, als der Herr Jesus in den Himmel aufgefahren war? Sie gingen nach Jerusalem zurück in den Obersaal und beteten. Was war die erste Reaktion, als Petrus und Johannes von den Juden wieder freigelassen wurden? „Sie aber, als sie es hörten, erhoben einmütig ihre Stimme zu Gott.“ (Apostelgeschichte 4,24)


Wie sieht es da bei uns aus, wenn wir uns als Freunde treffen? Ist unsere Gemeinschaft von gemeinsamen Gebet gekennzeichnet, oder treffen wir uns nur wegen der Geselligkeit? Sammeln wir Gebetsanliegen, um sie einmütig vor Gott zu bringen? Glauben wir an die Erhörung unserer gemeinsamen Gebete?


Gerade durch Corona haben wir gelernt, dass wir nichts selbst in der Hand haben. Somit brauchen wir auch die gemeinsame Abhängigkeit von Gott, die wir im Gebet ausdrücken.


Lasst uns gerade im Jahr 2021 mehr beten als je zuvor. Und so oft es geht und irgendwie möglich ist, auch gemeinsam. Beim Beten gibt es kein Limit nach oben. Und lasst uns darauf vertrauen, dass Gott unsere gemeinsamen Gebete segnet und sie auch erhört. Was könnte es für Gott Schöneres geben als Gläubige gemeinsam auf den Knien zu sehen?


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