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Thomas Hain

Gott, der Herzensheiler (Psalm 147,3)


Wenn du und ich eine Krankheit oder eine Verletzung haben, dann gehen wir zu einem Arzt. Der stellt für uns eine Vertrauensperson dar, von der wir uns entsprechende Hilfe und eine Behandlung zur Heilung versprechen. Unser Vertrauen in ihn ist in seiner Ausbildung begründet, bei welcher er sich mit allen Facetten des menschlichen Körpers auseinandergesetzt hat. Wenn das Herz nicht so funktioniert, wie es das rein anatomisch sollte, geht man zu einem Kardiologen und lässt einige Tests durchführen.


Aber was können wir tun, wenn das Herz auf einer anderen Ebene krank ist, wenn die Seele leidet? Dann sollten wir zu Dem gehen, Der sich bestens mit unserem Herzen, unserer Persönlichkeit, unserer Seele auskennt. Und das ist Gott! Welche höhere Qualifikation kann es geben, als selbst der Denker und Schöpfer hinter dem Menschen zu sein. Er hat uns gemacht und durchforscht unser Herz Tag für Tag. Er allein weiß, was in dir und mir vor sich geht, denn:


„Das Herz kennt seine eigene Bitterkeit, und kein Fremder kann sich in seine Freude mischen.“ - Sprüche 14,10


Auch wenn wir Menschen etwas vormachen:


„Auch beim Lachen hat das Herz Kummer, und ihr, der Freude, Ende ist Traurigkeit.“ - Sprüche 14,13


In der Bibel wird das Bild von Gott als dem Arzt häufig gebraucht, ja, Er nennt sich selbst so.


"Ich bin der Herr, der dich heilt. (oder der Herr, dein Arzt)" - 2. Mose 15,26


Es scheint fast so, als würde Er nur darauf warten, dass Er sich mit unseren beschädigten und gebrochenen Herzen beschäftigen kann, um uns wiederherzustellen und zu heilen.


„Der heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und ihre Wunden verbindet…“ - Psalm 147,3


Sein Wort sagt uns sogar, dass Er uns in unseren Nöten extra nahe ist und sich mit uns beschäftigt, Er der allmächtige Schöpfer-Gott!


„Ich wohne in der Höhe und im Heiligtum und bei dem, der zerschlagenen und gebeugten Geistes ist, um zu beleben den Geist der Gebeugten und zu beleben das Herz der Zerschlagenen.“ - Jesaja 57,15b


"Nahe ist der Herr denen, die zerbrochenen Herzens sind, und die zerschlagenen Geistes sind, rettet er." - Psalm 34,19


Also, schütte dein Herz vor Ihm aus, Er wartet darauf! Sage Ihm ganz ehrlich im Gebet, was dir gerade Not macht, Er hört es! (s. Psalm 65,3) Auch wenn du dein Herz, deine Gefühle selbst nicht sortieren kannst, sag Ihm das und bitte Ihn, alles zu ordnen, zu heilen und dich wieder ruhig und froh zu machen!


„Vertraut auf ihn allezeit, o Volk! Schüttet vor ihm aus euer Herz! Gott ist unsere Zuflucht.“ Psalm 62,9


Dann wirst du erfahren, dass "dein Angesicht nicht mehr dasselbe" (vgl. 1. Samuel 1,18) ist, selbst wenn sich die Umstände nicht geändert haben. Dann wirst du erleben, dass Trauer, Angst und Sorge einer tiefen Freude weichen können. Das Ziel bzw. Endresultat wird sein, dass du Ihn preist, Der dich gerettet, gestärkt und Sich Selbst dir neu offenbart hat, denn dazu soll das alles beitragen.


"Meine Wehklage hast du mir in einen Reigen verwandelt, mein Sacktuch hast du gelöst, und mit Freude mich umgürtet; damit meine Seele dich besinge und nicht schweige. Herr, mein Gott, in Ewigkeit werde ich dich preisen!" - Psalm 30,12f.


Lob und Preis sei Ihm, der auf dich und mich so Acht gibt und nur das Beste mit uns im Sinn hat!


Anmerkung: Es wurden viele Stellen aus den Psalmen (von David) angeführt, da diese die persönlichen Erfahrungen eines Gläubigen mit seinem Gott gut wiedergeben können. Im Vergleich zu David haben wir als Gläubige nach dem Werk des Herrn Jesus aber eine noch viel intensivere und persönlichere Beziehung zu Gott als unserem Vater. Wir dürfen durch das Werk des Herrn Jesus ungehemmt und unmittelbar mit Gott reden, haben den Herrn Jesus als unseren Hohenpriester bei Gott, der für unsere Schwachheiten einsteht (Hebräer 4,15f. + 7,25) und den Heiligen Geist, der selbst unser tiefstes und uns selbst unverständliches Beten in der richtigen Art und Weise vor Gott bringen kann. (Römer 8,26) Wie viel mehr sollten wir dann unseren göttlichen Arzt konsultieren!


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